Neue Vorwürfe gegen ehemaligen Freisener Pfarrer

Freisen · Wegen Missbrauchsverdachts hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft ein viertes Ermittlungsverfahren gegen einen ehemaligen Freisener Pfarrer eröffnet. Das bestätigte Behördensprecher Christoph Rebmann. Es sei "aufgrund einer Anzeige des Bistums Trier (. . .) ein weiteres Verfahren gegen den Beschuldigten (. . .) unter dem Gesichtspunkt des sexuellen Missbrauchs von Kindern" anhängig. Dies beruhe auf Vorwürfen eines mutmaßlich weiteren Opfers. Die Ermittlungsbehörden prüften derzeit den Fall, daher könne Rebmann zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details nennen.

In der bischöflichen Pressestelle in Trier zeigt man sich zugeknöpft. Sprecher André Uzulis spartanisch: "Da lassen wir jetzt unsere Ermittler arbeiten." Der betroffene Geistliche ist mittlerweile im Ruhestand.

Unterdessen wurden neue Vorwürfe gegen die Diözese laut. Pfarrer aus dem Dekanat St. Wendel, zu dem Freisen gehört, wollen bereits vor Jahren auf die Missbrauchsvorwürfe aufmerksam gemacht haben. Doch das Bistum habe darauf nicht reagiert, sagte ein Priester unserer Zeitung. Eine Stellungnahme des Bistums dazu gab es gestern nicht.

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