Schützenverein Stambach Neue Technik hilft beim Schießen

Stambach · Der Schützenverein Stambach hat jetzt eine elektronische Trefferanzeige. Am Samstag fand das Eröffnungsfest statt.

 Beim Schützenverein Stambach wurde die neue elektronische Trefferanzeige in Betrieb genommen. 

Beim Schützenverein Stambach wurde die neue elektronische Trefferanzeige in Betrieb genommen. 

Foto: Margarete Lehmann/Picasa

„Jetzt sind wir auf dem neusten Stand der Technik angelangt“, sagte Vorsitzender Robert Hund in seiner Begrüßungsrede anlässlich der feierlichen Eröffnung der elektronischen Trefferanzeige. Gäste und Schützen können nun auf je einem zweimetergroßen Bildschirm sofort live ablesen, wo der Schütze die Scheibe getroffen hat. Und das noch genauer als vorher: Die Ringzahlen bekommen eine Dezimalstelle hinter dem Komma dazu, je nachdem, ob der Schuss den Ring mittig getroffen hat oder eben nur anteilig.

Das Gedränge am Samstag war groß im Schützenhaus in Stambach. Vertreter der Vereine, der Gemeinde und der Verbandsgemeinde sowie Vertreter des Sportbundes waren gekommen.

Das Einweihungsschießen gewannen die Schützen aus Maßweiler mit 826,1 Ringen. Am Wochenende starteten auch die Großkaliber Schützen in die Rundenkampfsaison. Das 1. Team gewann zu Hause klar gegen Thaleischweiler II, wobei hier Denis Belij mit 387 Ringen ein sehr gutes Resultat erzielte und in der Einzelwertung in der Pfalzliga West auf Rang zwei liegt. Die 2. Mannschaft gewann gegen Wattweiler I und führt die Tabelle der Kreisliga an. Ein sehr guter Jahresbeginn also. In der Saison schießen die Schützen mit Kleinkaliber (Auflage und Pistole), mit Großkaliber, Luftgewehr und Luftpistole.

Das Vereinsheim wurde 1979 bis 1982 in Eigenleistung hergerichtet und erfüllte wunderbar seinen Zweck – bis zu dem schrecklichen Ereignis 1988, als das Heim restlos niederbrannte. Doch niemand ließ sich entmutigen. Erneut gingen alle ans Werk, die Versicherung zahlte. 1901 gründete sich der Schützenverein als Ableger eines Gesangvereins. Richtig los ging es mit aktenkundiger Überlieferung aber erst nach der Vereinswiedergründung 1960. Robert Hund nahm zur Einweihungsfeier einen großen Holzteller vom Pfälzer Sportschützenbund in Empfang.

„Der Verein zählt momentan 86 Mitglieder, davon sind 50 aktive Schützen. In der neueren Geschichte sind 24 Starts bei deutschen Meisterschaften durch Vereinsmitglieder zu verzeichnen“. Natürlich gibt es ein Geselligkeitsleben im Schützenhaus. Der Verein richtet im April oder Mai stets ein Wingertfest aus, der Berg, auf dem das Schützenhaus steht, war einmal ein Weinberg. Im Juni folgt das Sommerfest und Ende Dezember ein Glühweinfest. Zu Ostern wird um Ostereier geschossen, Dienstag, Donnerstag und Samstag vor Ostern. Günter Höh, seit 45 Jahren Schütze, sagte: „Der Schießrhythmus ist mit der neuen Anlage ganz anders. Darum ist es wichtig, dass wir auch an einer solchen jetzt trainieren.“ Das meinte auch Hugo Manger, der schon seit 49 Jahren Schütze ist: „Eine Superanlage.“ Die Feier zog sich in die Länge, das war klar, denn seit Jahren schon dürstete es die Schützen nach dieser besonderen Investition.

Das Schützenhaus ist geöffnet dienstags und freitags ab 19 Uhr, sonntags von 9.30 bis zwölf Uhr.

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