Sefora Nelson Mutmach-Lieder eröffneten die Gebetswoche

Zweibrücken · Mit ihrer starken Stimme zog die christliche Liedermacherin Sefora Nelson am Samstagabend das Publikum in der Alexanderskirche in ihren Bann.

 In der voll besetzten Alexanderskirche präsentierte Sefora Nelson ihr christliches Liederprogramm.

In der voll besetzten Alexanderskirche präsentierte Sefora Nelson ihr christliches Liederprogramm.

Foto: Cordula von Waldow

„Ich liebe ihre Lieder und ihre Art zu reden. Es hat mich überrascht, wie authentisch sie auf Schwäbisch aus ihrem Herzen über ihren Glauben spricht und sich dabei in die Herzen ihres Publikums zaubert. Ich hätte ihr noch stundenlang zuhören können“, sagte Christine Berger.

So, wie der sichtlich ergriffenen Zweibrückerin ging es wohl vielen Christen nach dem fast zweistündigen Konzert mit der christlichen Liedermacherin Sefora Nelson. Sie hatte am Samstagabend in der voll besetzten Alexanderskirche die diesjährige Allianz-Gebetswoche der evangelischen Christen mit ihrem Gebetskonzert eröffnet.

Wer Sefora Nelson kennt, weiß, dass sie kein vorgefertigtes Programm absingt, sondern sich in die jeweilige Schwingung, in die Bedürfnisse ihres Publikums einfühlt. Im eleganten, weißen Kostüm französischen Stils mit ihrem Markenzeichen, einem Hut auf dem Kopf, am Klavier vor dem Altar, mit Farbspielen im Hintergrund, erlangte die Sängerin eine enorme Präsenz.

Ihr Auftaktlied „Emanuel“ sang die Halbitalienerin noch recht versunken. Dann nahm sie Kontakt zu ihren Zuhörern auf.

„Ich weiß gar nichts von Euch“, gestand sie, denn Zweibrücken ist Neuland für die Italo-Schwäbin aus Stuttgart. Mit amüsanten, persönlichen Geschichten aus ihrem Leben und sehr persönlichen Fragen wie „Wo bist Du zuhause?“ als Fazit aus dem Psalm „Der Herr ist mein Hirte“, berührte sie ebenso, wie mit ihren Liedern.

Bei ihrer jazzigen Interpretation von „He‘s got the whole world“ klatschten spontan alle mit. Erleichterung, wenn es uns nicht so gut geht, verschaffte Sefora Nelson mit ihren ersten Liedern, etwa ihrem Ersterfolg „Lege Deine Sorgen nieder!“

„Wenn es um mich herum ganz dunkel ist, vergesse ich, worauf es ankommt“, sprach die Liedermacherin wohl vielen aus dem Herzen. Sie bestätigte: „Jeder von uns wird geboren mit einem inneren Durst. Der zieht uns dahin, wohin wir gehören.“

„Näher, noch näher“ ist ein Titel aus ihrem neuen, 2017 veröffentlichen Album. Von zart bis kraftvoll erklingen die Glaubensbotschaften von Sefora Nelson immer klar, gut verständlich sowohl im Klang als auch in der Aussage. Angst, Schuld, Vergebung, Hoffnung, Vertrauen, gehalten und getragen Sein, Gottes Liebe – ihre Lieder thematisieren Täler, doch sie geben immer Zuversicht und zeugen von tiefem Gottvertrauen, Lob und Anbetung in ganz unterschiedlichen Musikstilen.

Mit ihrer wandelbaren, reinen und klangvollen Stimme erfüllte sie die Alexanderskirche, mal zart und nachdenklich, mal kraftvoll und leidenschaftlich. Sefora Nelson machte deutlich: Ich entscheide, was ich glaube, etwa mit ihrem Lied „Du hast gesagt, ich bin nicht gut genug“. Gemeinsam mit der Gemeinde sang sie bekannte Hymnen aus ihrem Album wie „Bleibend ist Deine Treu“. Gut gefallen hat das Konzert auch der Methodistin Christa Hölcker, die eigens aus Saarbrücken angereist ist. „Wir singen ihre Lieder öfter bei uns in der Gemeinde“, erklärt sie. Pastor Joachim Schumann, auch zuständig für Zweibrücken, sei ein großer Sefora-Nelson-Fan, was sie nach diesem erfüllenden Abend sehr gut verstehen könne.

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