Messerangriff in Pirmasens: Prozessbeginn Ende Januar

Zweibrücken/Pirmasens · Ab 27. Januar muss sich ein 44-Jähriger von der Hackmesserseite bei Pirmasens wegen versuchten Totschlages vor dem Landgericht in Zweibrücken verantworten. Ihm wird zur Last gelegt, seine Ehefrau am 5. August auf dem Firmenparkplatz der Schuhfabrik Peter Kaiser in Pirmasens niedergestochen zu haben.Nach Angaben eines Behördensprechers sind bis in den April sieben weitere Verhandlungstermine anberaumt.

Die von ihrem Mann getrennt lebende Ehefrau war bei dem Angriff durch mehrere Stiche in den Brustbereich so schwer verletzt worden, dass sie operiert werden musste. Lebensgefahr habe nicht bestanden, hatte die ermittelnde Behörde mitgeteilt. Seit dem Angriff sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Als Motiv könnte eine Rolle spielen, dass er nicht akzeptieren wollte, dass sich seine Frau von ihm getrennt hatte.

Durch die geöffnete Seitenscheibe soll der Mann der hinter dem Lenker sitzenden Frau einmal in den Brustbereich gestochen haben. Anschließend schlug er die Scheibe ein, beugte sich ins Fahrzeuginnere und stach weiter auf das Opfer ein. Dass sie noch lebt, hat die damals 44-Jährige zwei Kollegen zu verdanken, die den Täter dran hinderten, weiter zuzustechen. Für ihre Courage sind sie ausgezeichnet worden (wir berichteten).

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