Mehr als 55 000 feiern beim Jugendmaskenzug in Mainz

Mainz · Bei strahlendem Sonnenschein hat die Mainzer Straßenfastnacht mit dem Jugendmaskenzug am Samstag ihren ersten Höhepunkt gefeiert. Rund 3300 Kinder, Jugendliche, Eltern und Betreuer zogen durch die Straßen der Mainzer Innenstadt.

Mehr als 55 000 Menschen - etwas mehr als im vergangenen Jahr - jubelten ihnen nach Polizeiangaben am Straßenrand zu. Die seit 1957 bestehende Parade von Schulen, Kitas und Jugendorganisationen ist nach Angaben des Mainzer Carneval Vereins (MCV) der größte Umzug junger Narren in Europa. Die Teilnehmer werkelten oft viele Wochen an Kostümen und Bildern. Der Umzug stand ganz im Zeichen der 200-Jahrfeier von Rheinhessen. Besonders stark vertreten war die Martinusschule mit 500 Kindern und Jugendlichen - eine ihrer Gruppen stellte die Windenergie dar: "Innovativ Rheinhessen sind, das Hügelland, es erntet Wind." Die "Mainzel-Minis", eine private Initiative von zehn Familien mit Kindern zwischen drei und zehn Jahren feierten mit einem blauen Band den Vater Rhein. "Wir haben alle seine Schätze gewürdigt, von Worms bis Bingen", erklärte Christiane Spohn. "Auch die ebsch Seit haben wir gegrüßt" - die "ebsch", die falsche Rheinseite, das ist das hessische Wiesbaden. Am Ende der 2,5 Kilometer langen Zugstrecke waren dann einige der ganz Kleinen mit Schnuller im Mund eingeschlafen. Nur Kinderprinz Benjamin I. musste am Schluss der 52 Zugnummern ausharren und die Huldigungen des Narrenvolks entgegennehmen.

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