Kinder erhalten für guten Umgang mit Kaninchen den Tierschutzpreis

Mainz · Kinder und Kaninchen zusammenbringen - das will das Projekt einer Klasse der Berufsbildenden Schule Wirtschaft in Bad Kreuznach. Gestern verlieh Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) den 17 Jugendlichen dafür den Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz.

"Der richtige Umgang mit Tieren und der Respekt vor unseren Mitgeschöpfen will von Kindesbeinen an gelernt sein", betont die Politikerin. Das Bad Kreuznacher Projekt sei dazu ein vielversprechender Ansatz, der auch auf andere Einrichtungen im Land übertragbar sei. Der Umgang mit Tieren steht aber nicht bei allen Kindergärten in Rheinland-Pfalz auf der Tagesordnung. Lehrpläne wie in der Schule gebe es nicht, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums gestern.

Beim Naturschutzbund (Nabu) Rheinland-Pfalz hingegen informieren sich schon die Kleinen über Tiere und ihre Ökosysteme. So besuchen sie zum Beispiel Tierparks oder die Greifvogelstation in Worms. Auch wandern die Kinder in Wäldern, graben im Boden und untersuchen Regenwürmer und Käfer mit einer Lupe. "Wichtig ist der sinnliche Bezug zu den Tieren", sagte eine Sprecherin des Naju, der Jugendorganisation des Nabu. Das Wissen bei Kindern über die Tiere sei sehr unterschiedlich.

Weitere Gewinner des mit 6000 Euro dotierten Preises sind Silvia Schmitt vom Förderverein Eifeltierheim und Simone Jurijiw vom Frankenthaler Tierschutzverein.

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