Heilige Pforten in Mainz und Trier geöffnet

Mainz/Trier · Auch in Rheinland-Pfalz haben Bischöfe Heilige Pforten an katholischen Kirchen geöffnet. Sie machen so auf das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit aufmerksam, das Papst Franziskus am 8. Dezember in Rom eröffnet hat.

 Bischof Stephan Ackermann hat gestern mit Dompropst Werner Rössel (links) im Trierer Dom die Heilige Pforte geöffnet. Foto: Bistum Trier

Bischof Stephan Ackermann hat gestern mit Dompropst Werner Rössel (links) im Trierer Dom die Heilige Pforte geöffnet. Foto: Bistum Trier

Foto: Bistum Trier

In Mainz hat Weihbischof Markus Bentz gestern die Heilige Pforte der Barmherzigkeit geöffnet. Mit dem Ruf "Das ist das Tor zum Herrn" und mit erhobenem Evangeliar trat der Weihbischof durch den inneren Eingang zur Gotthard-Kapelle im nördlichen Querhaus in den Mainzer Dom hinein. In seiner Predigt betonte Bentz, dass das Bild der Kirche in diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit "auf dem gesamten Globus das Bild einer offenen Tür" sein solle, berichtete das Bistum. "Der Papst will ein Zeichen setzen. Er will ein Bild von Kirche prägen: Eine Kirche, die ihre Türen weit öffnet." Gläubigen, die nach Buße und Kommunion durch diese Türen gehen, winkt nach katholischem Verständnis der Ablass, also der Erlass der Sündenstrafen. Neben der traditionellen Pforte in Rom gibt es dieses Mal auf Wunsch des Papstes auch in den Bistümern rund um den Globus Heilige Pforten. Franziskus will damit erreichen, dass das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, das bis 20. November 2016 dauert, weltweit gelebt wird.

Auch im Trierer Dom wurde gestern die Heilige Pforte eröffnet. Bischof Stephan Ackermann tat dies mit den Worten: "Öffnet die Tore der Gerechtigkeit; lasst uns eintreten, um dem Herrn zu danken." Das Romanische Portal im "Paradies" zwischen Liebfrauenbasilika und Dom werde bis Mitte November als Heilige Pforte im Jahr der Barmherzigkeit geöffnet sein, teilte das Bistum mit.

Ackermann erklärte: "Tor und Pforte sind Symbole, die uns helfen, Gott selbst besser zu verstehen - wer und wie er ist." Gott sei keine in sich geschlossene Macht. "Er öffnet und offenbart sich und lässt uns in sein Inneres schauen." Die Tür, durch die Gott offenstehe, sei Jesus Christus .

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