Gesang in der Alexanderskirche German Church Singers reißen Publikum mit Gospel-Songs mit

Zweibrücken · Die German Church Singers begeisterten das Publikum mit amerikanischen Weihnachtsliedern in der Alexanderskirche.

 Die German Church Singers präsentierten zusammen mit Siana und July das Lied „Lasst uns froh und munter sein“.

Die German Church Singers präsentierten zusammen mit Siana und July das Lied „Lasst uns froh und munter sein“.

Foto: Cordula von Waldow

Zehn Sängerinnen und Sänger der German Church Singers feierten am 10. Dezember in der voll besetzten Alexanderskirche mit alten und neuen Fans ihr zehnjähriges „Interaktives Gospelevent“. Zwei Stunden lang begeisterten sie ihr Publikum mit klassischen Gospels sowie alten und neuen Weihnachtsliedern. Immer wieder waren die Zuhörer eingeladen, mitzusingen und mitzuklatschen, etwa bei „Glory, Glory Hallelujah“, „Rock my Soul“ oder „He‘s got the whole world“. Exakte Gesänge, mit viel Spaß vorgetragen, ein enormer technischer Background, von Chorleiter Thomas Meyer persönlich aufgenommen und am Keyboard gesteuert, sowie eine einzigartige Lightshow, die mit digitaler Lichtmagie in Farben, Formen und Lichtbewegungen zeitweise die gesamte Kirche illuminierte, sorgten für eine außergewöhnliche Stimmung.

Mit fast 30 Titeln überraschte und überzeugte der Chor mit seinem riesigen Reptertoire quer durch alle Gospel-Genres. Besonders berührend war der Auftritt von July (8) und Siana (7). Die beiden kleinen Syrierinnen, die erst seit zwei Jahren in Deutschland leben, sangen glockenrein und völlig akzentfrei „Lasst uns froh und munter sein“. Ebenso auswendig wie sie, sang auch der Chor alle Stücke.

Gleich zu Beginn sprang mit dem gemeinsam gesungenen „Amen“ der Funken zwischen den German Church Singers und ihrem Publikum über. Das Thema „die Zeit erfüllend zu gestalten“ zog sich wie ein roter Faden durch den Konzertabend, ob für die Sänger oder die Zuhörer. Das mitreißende Konzert, bei dem ohne Pause Lied auf Lied folgte, lebte von dem Wechsel aus Gospel und amerikanisch inszenierten Weihnachtsliedern, aus ruhigen, innigen Balladen zum Genießen und Träumen wie etwa „Jesus is the Answer“ von Helmut Jost oder „Through it all“, swingenden Titeln wie dem neu einstudierten „Help me stand“ oder dem klassisch-amerikanischen „Winter Wonderland“, rockigen Songs wie dem ebenfalls neuen „Ain‘t nobody“ oder „Heavenly Love“ oder poppigen Arrangements wie dem beliebten „Felice Navidad“ oder „Something about Chrismastime“. Zart und sehr gut ausgesteuert zwischen den Singstimmen und der Begleitung schwang „Leise rieselt der Schnee“ im Sechs-Achtel-Takt, ebenso wie bei dem neu arrangierten „Deep River“ mit den Solisten Monika und Tom.

Erste Begeisterungspfiffe erklangen bei der Hommage an den vor einem Jahr verstorbenen Starmusiker Leonhard Cohen mit seinem Evergreen „Hallelujah“, ebenfalls mit Gänsehauteffekt interpretiert von Monika.

Eine besondere Herausforderung für den Chor war das flotte, rhythmische, a capella aufgeführte, anspruchsvolle Lied „Good News“. Zum Ausklang in die Weihnachtszeit erklang, ganz opulent als Choral inszeniert, „Adeste Fideles“ und als Schlussgesang – a capella beim Auszug - „Stille Nacht“.

„Sehr gute Stimmen und eine einmalige Lichtshow“, lobte die Zweibrückerin Anita Weber, die zum ersten Mal ein Konzert mit den German Gospel Singers live erlebte, obwohl „ich schon viel Gutes über sie gehört habe“. Man besinne sich wieder auf die Vorweihnachtszeit.

Die Contwiger Alexandra und Peter Schöning sind langjährige German Church Singer-Fans. „Es war wieder richtig schön!“, findet das Ehepaar.

Auch Oma Erika, die im Rollstuhl nach dem Glühwein auf dem Zweibrücker Weihnachtsmarkt eine echte Weihnachtsfreude und die perfekte Einstimmung auf das Weihnachtsfest erlebte, fand das Konzert „sehr schön“.
www.german-church-singers.de

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