Geplantes US-Hospital: Modellierung des Geländes abgeschlossen

Weilerbach · Gut eineinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich für das größte US-Militärhospital außerhalb der Vereinigten Staaten gehen die Arbeiten im pfälzischen Weilerbach voran. Die Modellierung des Geländes sei inzwischen abgeschlossen, teilte der Direktor des Amts für Bundesbau, Christoph Strohschneider, auf dpa-Anfrage mit. "Durch den relativ feuchten Winter kamen die Geländearbeiten etwa sechs Wochen in Verzug". Das sei beim derzeitigen Projektstand aber nicht entscheidend.

Nach seinen Angaben soll das Klinikgebäude, das östlich des US-Militärflugplatzes Ramstein auf dem Gelände eines Ex-Munitionsdepots geplant ist, bis Ende 2022 fertiggestellt sein. Es soll nach früheren Angaben 120 Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie neun Operationssäle beherbergen und das 1953 gebaute US-Hospital in Landstuhl und die "Ramstein Air Base Clinic" ersetzen. Das etwa 872 Millionen Euro teure Vorhaben ist eines der größten Projekte, die die Bundesbauverwaltung für die US-Streitkräfte umsetzt. Deutschland beteiligt sich mit rund 130 Millionen Euro an den Kosten.

Zum aktuellen Stand teilte Strohschneider mit: "Mehrere Schlüsselprojekte der Infrastruktur sind in der Endphase der Planung, prozentual lässt sich das nicht beziffern." Noch in diesem Jahr werden nach seinen Angaben mehrere Infrastrukturprojekte in Angriff genommen. Ende 2017 soll dann mit den Rampen für die Brücke begonnen werden, die das Klinik-Gelände und die Airbase verbinden soll. Aktuell begonnen haben die Vorarbeiten zum Bau eines Verkehrskreisels an der Landstraße 369 in der Nähe des Osttores der Airbase. Der Bau des 5,4 Millionen Euro teuren Kreisels soll im Juli beginnen und bis Ende des ersten Quartals 2019 abgeschlossen sein.

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