Geld veruntreut? Strafbefehl gegen Pfarrer beantragt

Trier/Bitburg · Weil er Geld seiner Messdiener und Kommunionkinder veruntreut haben soll, ist gegen einen Pfarrer aus der Eifel ein Strafbefehl in Höhe von 9600 Euro beantragt worden. Der Pastor aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm habe Beträge von einem Konto der Messdiener sowie vom Spendengeld der Kommunionkinder und Kollekten abgezweigt und privat ausgegeben, sagte Triers Oberstaatsanwalt Ingo Hromada am gestrigen Montag.

Zuvor hatte die Zeitung "Trierischer Volksfreund" darüber berichtet. Insgesamt gehe es um 7200 Euro, sagte Hromada. Für was der Mann das Geld brauchte, sei nach wie vor unklar.

Der Strafbefehl war beim Amtsgericht Bitburg gestern noch nicht eingegangen, wie eine Sprecherin sagte. Erst danach werde das Gericht entscheiden, ob der Strafbefehl erlassen oder ob eine Hauptverhandlung einberufen werde. Zu einem Prozess komme es auch, wenn der Pfarrer den Strafbefehl erhalte, aber Einspruch erhebe, sagte Hromada.

Das Bistum Trier erklärte: "Wenn uns ein Strafbefehl vorliegt, werden wir ihn bewerten." Welche Konsequenzen daraus gezogen würden, sei noch offen. Der Pfarrer hatte sich Anfang des Jahres selbst angezeigt.

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