Gartenschau übertrifft Erwartungen

Landau · Die Landesgartenschau in Landau endet, wie sie begonnen hat: mit einem Besucheransturm. Über 800 000 Menschen kamen insgesamt, weit mehr als erwartet. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer spricht von einer „wunderbaren Bilanz“.

Die rheinland-pfälzische Landesgartenschau im südpfälzischen Landau hat am Abschlusstag den 800 000. Besucher gezählt und damit ihr Mindestziel um 200 000 übertroffen. Als "Jubiläumsgast" wurde gestern Vormittag eine fünfköpfige Familie aus Neustadt an der Weinstraße begrüßt, wie Gartenschauvertreter wenige Stunden vor der Schließung des Blumenfestes berichteten. Ursprünglich war mit mindestens 600 000 Besuchern auf dem ehemaligen Kasernenareal gerechnet worden.

"Es ist eine wunderbare Bilanz, die wir ziehen dürfen", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD ) in ihrer Abschlussrede vor mehreren hundert Menschen. Sie betonte, Gartenschauen seien in Rheinland-Pfalz kein "Einmalereignis", sondern immer Instrument der Stadtentwicklung. Das gelte auch für Landau , auf dessen Gartenschaugelände ein neuer Stadtteil mit Wohngebäuden und Arbeitsplätzen entsteht. Die Gartenschau-Investitionen des Landes von 27 Millionen Euro hätten sich gelohnt, weil sie das Neun- oder Zehnfache an privaten Investitionen nach sich zögen, betonte Dreyer.

"Diese Landesgartenschau hat Visionen wahr werden lassen", sagte der Landauer Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD ). Sie habe die Stadt beflügelt und ihr Zukunft gegeben.

Am letzten Tag nutzten bei freiem Eintritt noch einmal Tausende die Gelegenheit, das Grün-Spektakel zu besichtigen. Sie bestaunten Gärten und Anlagen, fuhren mit dem Riesenrad oder begutachteten einen 321 Kilogramm schweren Kürbis, der beim zehnten Südpfälzer Kürbiswiegen den ersten Platz belegt hatte. Zum Abschluss der Landesgartenschau stand am Abend ein Feuerwerk auf dem Programm.

lgs-landau.de

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