. Ein Streit zwischen einem 20-jährigen Afghanen mit Wohnsitz in Saarbrücken und einem 23 Jahre alten Iraner endete am Sonntagabend gegen 19.15 Uhr tödlich. Der 20-Jährige wurde nach Polizeiangaben durch einen Messerstich, der ihn unmittelbar ins Herz traf, tödlich verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete nach ersten Hinweisen zu Fuß vom Tatort an der Saarbrücker Hauptpost in der Nähe des Hauptbahnhofes. Alarmierte Rettungskräfte versuchten, das Opfer zu reanimieren. Im Winterbergkrankenhaus konnten Ärzte schließlich nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Mehrere Zeugen konnten angeblich den Polizeibeamten am Tatort den mutmaßlichen Tatverdächtigen beschreiben. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung stellte ein Interventionskommando der Bereitschaftspolizei den 23-Jährigen etwa eine Stunde nach der Tat im Saarbrücker Stadtteil Burbach am Leinpfad entlang der Saar. Seine Kleidung war mit Blut beschmiert.

Die Polizisten fanden bei ihm ein Klappmesser. Dabei handelt es sich möglicherweise um die Tatwaffe. Der Festgenommene machte zum Tathergang keinerlei Angaben, teilte die Pressestelle des Landespolizeipräsidiums gestern mit. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Mann, der jetzt in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken in Untersuchungshaft sitzt.

Nach ersten Ermittlungsergebnissen gerieten der 23-Jährige und sein späteres Opfer in der St. Johanner Straße in Höhe der Hauptpost in Streit.

Was genau Auslöser der tödlichen Auseinandersetzung war, war gestern nicht zu erfahren. Auch das Tatmotiv liegt noch im Dunkeln. Das Ergebnis der Obduktion der Leiche war gestern noch nicht bekannt.