Drei Schüsse in Oberkörper Familiendrama in Beckingen: 64-Jähriger erschießt eigenen Sohn

Beckingen · Ein Familiendrama hat am Neujahrstag die Gemeinde Beckingen erschüttert. Ein 64-Jähriger hat gestanden, seinen Sohn (29) getötet zu haben. Er habe aus Angst gehandelt, gab der Vater laut Polizei in einer ersten Vernehmung an. Der Sohn sei psychisch auffällig und in der Vergangenheit schon häufiger Grund für polizeiliche Einsätze gewesen, teilte die Polizei mit.

 Tatort Haustadt: In diesem Haus erschoss ein Vater seinen erwachsenen Sohn, nachdem dieser widerrechtlich eingedrungen war.

Tatort Haustadt: In diesem Haus erschoss ein Vater seinen erwachsenen Sohn, nachdem dieser widerrechtlich eingedrungen war.

Foto: Ruppenthal

Ermittelt wird wegen Totschlags, wie Polizeisprecher Georg Himbert sagte. Die Tat geschah gegen 14 Uhr in der Wohnung des Vaters in Beckingen-Haustadt. Der 29-Jährige soll zunächst „widerrechtlich“ in die Wohnung eingedrungen sein. Aus Angst habe der Vater dann zur Waffe gegriffen und auf den Sohn geschossen. Die Obduktion ergab, dass der Sohn auf Grund von drei Schussverletzungen im Oberkörper gestorben ist, sagte Himbert. Der 64-jährige Täter rief nach den Schüssen selbst die Polizei. Er habe sich widerstandslos festnehmen lassen und die Tat gestanden.

Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin keine Vorführung des Vaters beim Haftrichter. Somit gibt es keine Untersuchungshaft. „Derzeit ist der 64-Jährige wieder auf freiem Fuß“, sagte Himbert. Für die Tat benutzte der Vater nach Angaben der Polizei eine Pistole, die nach bisherigen Erkenntnissen nicht eingetragen war.

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