Ermittlungen im Fall Gräff gehen weiter

Trier · Rund acht Monate nach dem Fund der sterblichen Überreste der Trierer Studentin Tanja Gräff sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Sie würden voraussichtlich noch mehrere Monate dauern, teilte die Staatsanwaltschaft Trier am Freitag mit.

Als nächstes würden die Ergebnisse, die die Sonderkommission zusammengetragen habe, "analysiert und bewertet". Das 20-köpfige Team habe seine Arbeit gerade "weitgehend abgeschlossen", bestätigte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen einen Bericht der Zeitung "Trierischer Volksfreund " vom Freitag.

Das Skelett der jahrelang vermissten Studentin war im Mai 2015 unterhalb einer steilen Felswand in Trier-Pallien bei Rodungsarbeiten gefunden worden. Sie hatte im Juni 2007 bei einem Sturz aus 50 Metern Höhe tödliche Verletzungen erlitten. Die Umstände ihres Todes sind bisher unbekannt. Kernfrage bleibt, ob die 21-Jährige verunglückte oder ob sie in den Tod gestoßen wurde. Gräff war seit einem Sommerfest an der Hochschule Trier verschwunden.

Die Sonderkommission der Trierer Polizei werde noch nicht aufgelöst, teilte Fritzen mit. Erst nach der Analyse der Soko-Ergebnisse und einer Prüfung "sämtlicher Akten" soll entschieden werden, ob die Ermittlungen abgeschlossen werden. Im Anschluss würden Polizei und Staatsanwaltschaft dann über ihre Erkenntnisse zu dem Fall berichten.

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