Vereine Sommerkonzert macht allen gute Laune

Hornbach · Der Chor 2000 gab am Sonntag ein Benefizkonzert in der Hornbacher Klosterkirche. Das Publikum war begeistert.

 Der Chor 2000 unter Leitung von Wolf-Rüdiger Schreiweis gab ein Benefizkonzert in der Klosterkirche Hornbach. Begleitet wurde der Chor von Christoph Traxel am Schlagzeug (ganz rechts). Der Erlös des Konzertes ist für die Kirchenjugend bestimmt.

Der Chor 2000 unter Leitung von Wolf-Rüdiger Schreiweis gab ein Benefizkonzert in der Klosterkirche Hornbach. Begleitet wurde der Chor von Christoph Traxel am Schlagzeug (ganz rechts). Der Erlös des Konzertes ist für die Kirchenjugend bestimmt.

Foto: Cordula von Waldow

. Am Ende tanzte die ganze Klosterkirche in Hornbach. Der Contwiger Chor 2000 brachte sein Publikum unter anderem mit Everergreens wie dem Rock ‘n’ Roll-Titel „Blue Suede Shoes“ kräftig in Bewegung. Das schwungvolle Sommerkonzert der 30 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Wolf Rüdiger Schreiweis sorgte für beste Laune unter den mehr als 100 Zuhörern am Sonntagabend. Die sichtliche und hörbare Freude am Musizieren übertrug sich, so dass von Anfang an alle mitwippten, hier und da mitsummten und nach Einladung durch den Chorleiter auch lauthals mitsangen.

Die Klammer für das Benefiz-Konzert zu Gunsten der Hornbacher Kirchen-Jugend setzten die Musiker mit dem beschwingten Titel „Summer-Holiday“ zum Ein- und Auszug. „Monday Monday“ und „California Dreaming“ von den Mamas und Papas versetzte zurück in die 60-Jahre und ließ mit den Kindheitserinnerungen vieler sofort den Funken der Begeisterung überspringen. So bunt und vielfältig das Programm war, mit dem biblisch-mystischen „Hallelujah“ von Leonard Cohen zauberten die klaren, sauberen Stimmen heilige Klänge in dem Gotteshaus. „Der Text ist traurig und negativ, das Lied jedoch so schön, dass es auch gerne zu Hochzeiten gesungen wird“, informierte Schreiweis das Publikum als Moderator.

Der zarte, innige Gospel „You raise me up“ lud ein zum Träumen. Einer der Höhepunkte war das Medley aus dem Musical Joseph, das in seiner stilistischen Vielfalt von rhythmisch-dynamisch über Cowboy-Shuffle und rockige Klänge bis zum melodisch anspruchsvollen Dreitakt die Leistungsfähigkeit des Chores unter Beweis stellte. Stimmgewaltig überzeugten die Sängerinnen und Sänger neben Tongenauigkeit und Rhythmus vor allem mit ihrer emotionalisierenden Dynamik, die den gesamten Raum füllte, und erhielten dafür viel Applaus. Bei „My Bonny is over the ocean“ lud Schreiweis das Publikum nicht nur zum Singen ein, sondern auch zu bewegten Konzentrationsübungen: Bei jedem B die Arme hoch oder runter und bei jedem O klatschen.

Heiter ging es mit den Titeln der Comedian Harmonists „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Wochenend und Sonnenschein“ sowie „Ain‘t she sweet“ in die Pause. Im zweiten Teil stand das wichtigste Thema im Leben im Mittelpunkt, die Liebe. Auf ganz vielfältige Weise wurde sie besungen, mit dem musikalischen Dialog „Happy“, dem rhythmisch-dynamisch akzentuierten „Love Runs Out“ oder dem lautmalerischen „Pressure Down“. Ganz besonders war der Auftakt zu dem Welthit „Afrika“: Aus Schnipsen, und Klatschen der Hände gegeneinander oder auf die Oberschenkel entstand eine akustische Regenzeit, die klang, wie ein Unwetter im Busch. Allerletzter Höhepunkt nach der vehement „erklatschten“ Zugabe war das fulminante Schlagzeugsolo von Christoph Traxel. Der Pirmasenser hatte den Stücken mit seinen rhythmischen Akzenten die besondere Würze verliehen. „Ein sehr schönes Konzert“, strahlte Michaela Schallmaier mit glücklichem Gesichtsausdruck. Die Pirmasenserin hatte den Abend mit ihrer ganzen Familie genossen. Begeistert war auch Claudia Franck von der musikalischen Vielfalt und den schönen Stimmen der Sänger. Die gebürtige Zweibrückerin lebt in England und war „sehr froh, hier zu sein“.

Die strahlenden Gesichter der swingenden, klatschenden Sängerinnen und Sänger verrieten, dass sie an dem Konzert ebenso viel Spaß und Freude hatten, wie ihr Publikum.

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