Bombe in Koblenz ohne Probleme entschärft

Koblenz · In Koblenz ist gestern eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Zwischenfälle entschärft worden. Das teilte die Feuerwehr mit. Die ersten von rund 5000 Menschen kehrten bereits am Nachmittag wieder in ihre Wohnungen zurück.

Diese hatten sie am Morgen verlassen müssen. Auch die gesperrte Bahnstrecke und die Bundesstraße 9 wurden wieder freigegeben. Zudem durfte ein im Gefahrenbereich stehendes Krankenhaus wieder Patienten aufnehmen.

Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger aus US-amerikanischen Beständen war am vergangenen Mittwoch bei Bauarbeiten an einer Grundschule gefunden worden. Die mit Kopf- und Bodenzündern versehene Bombe lag in vier Metern Tiefe. Sie war nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz schwer zugänglich. Die Entschärfung dauerte deshalb mehr als drei Stunden. Rund um den Fundort hatten die Behörden einen Sicherheitsradius von 500 Metern bestimmt.

Vor der Entschärfung am Sonntagmittag hatten Polizei und Ordnungsamt in den Häusern nach Menschen gesucht, die in ihren Wohnungen geblieben waren. Drei Türen seien aufgebrochen worden, weil die Bewohner sich geweigert hätten, die Gebäude zu verlassen.

Für die Anwohner hatte die Stadt gestern eine Notunterkunft in einem Gymnasium eingerichtet. Dort kamen vorübergehend rund 90 Menschen unter. Insgesamt waren 500 Kräfte von Polizei , Rettungsdienst, Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst im Einsatz.

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