BASF-Mitarbeiterin durch Ameisensäure verletzt

Ludwigshafen · Mit zwei Pannen ist das Chemieunternehmen BASF in die Woche gestartet: Bei einem Unfall mit ätzend wirkender Ameisensäure wurde gestern in Ludwigshafen eine Mitarbeiterin im Gesicht und an den Handgelenken verletzt.

Sie habe Spritzer abbekommen, als sie sich im Labor in einem Abzug vorgebeugt habe, sagte eine BASF-Sprecherin. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ameisensäure kann den Angaben zufolge Haut und Augen schwer verätzen und ist giftig, wenn man sie einatmet.

Weil außerdem überschüssiges Gas verbrannt wurde, kam es am frühen Morgen zu deutlich sichtbarem Fackelschein und zu Geräuschen. Nach Angaben des Unternehmens war in einer Produktionsanlage ein sogenannter Gas-Chromatograf ausgefallen, mit dem die Zusammensetzung von Gasgemischen bestimmt wird. Die Produktion wurde gestoppt, das Gas kontrolliert abgebrannt. Ein werkseigener Messwagen habe keine Grenzwert-Überschreitungen feststellen können, erklärte das Unternehmen. Für Anwohner habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden.

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