34-Jähriger schießt auf Saarbrücker Arzt und tötet sich selbst

Saarbrücken · Ein Patient hat gestern Morgen einem Saarbrücker Arzt vor dessen Praxis in den Kopf geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Wie Polizeisprecher Georg Himbert mitteilte, lauerte der 34-Jährige dem Arzt vor der Praxis in der Blumenstraße im Nauwieser Viertel auf.

 Die Spurensicherung untersuchte den Tatort in der Saarbrücker Blumenstraße. Foto: Becker&Bredel

Die Spurensicherung untersuchte den Tatort in der Saarbrücker Blumenstraße. Foto: Becker&Bredel

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Als der 62-Jährige gegen 8.30 Uhr aus seinem Auto stieg, schoss ihm der Mann mit einer Pistole ins Gesicht. Anschließend lief er in einen Hinterhof, wo er sich selbst in den Kopf schoss.

Nach Polizeiangaben erlag der Täter, der aus Heusweiler stammt, im Homburger Uniklinikum wenig später seinen schweren Verletzungen. Sein Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Saarbrücker Krankenhaus eingeliefert.

Der 62-jährige ist als Allgemeinmediziner und als Substitutionsarzt tätig: Er betreute in seiner Praxis auch Drogenabhängige, die an einem Substitutionsprogramm teilnehmen. Der mutmaßliche Täter war bei der Polizei als Drogenkonsument bekannt. Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen seiner Sucht und der Tat besteht. Weitere Hintergründe sind aber noch unklar, die Ermittlungen dauern an.

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