Rheinland-Pfalz Städtetag verärgert über Tourismuskampagne

Mainz · Zu viel Fotos von ländlicher Idylle, Weinbergen und Wanderwegen, dagegen keine Hinweise auf schöne Städte als lohnendes Reiseziel: Der Städtetag hat die Tourismuskampagne des Landes als einseitig kritisiert.

 Nach Auffassung des Städtebunds wird beim Bewerben des Tourismus in Rheinland-Pfalz zu viel auf landschaftliche Idylle (Zum Beispiel durch Fotos wie dieses von einem Hochmoor im Hunsrück) gesetzt. Die Landesregierung solle auch darauf hinweisen, dass viele Städte in Rheinland-Pfalz lohnenswerte Ziele seien. Foto: Frey/dpa

Nach Auffassung des Städtebunds wird beim Bewerben des Tourismus in Rheinland-Pfalz zu viel auf landschaftliche Idylle (Zum Beispiel durch Fotos wie dieses von einem Hochmoor im Hunsrück) gesetzt. Die Landesregierung solle auch darauf hinweisen, dass viele Städte in Rheinland-Pfalz lohnenswerte Ziele seien. Foto: Frey/dpa

Foto: dpa/Thomas Frey

Das Thema Städtereisen sei bei dem Werbefeldzug der Marketinggesellschaft Rheinland-Pfalz Tourismus „leider völlig unter den Tisch gefallen“, sagte der geschäftsführende Direktor des Städtetags Rheinland-Pfalz, Michael Mätzig. Nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums hat die Kampagne den Tourismus im Land angekurbelt.

Rheinland-Pfalz sei „als Land der Wälder und der Wiesen inszeniert worden - ganz bewusst als Gegenpol zu Metropolregionen wie etwa Hamburg, Ruhrgebiet oder Berlin“, sagte Mätzig der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen machten zwar gerne auch Urlaub auf dem Land, suchten aber letztlich doch die Nähe von Städten, um dort zu bummeln und sich Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Und für deren touristisches Angebot sollte auch geworben werden.

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