Gefährliche Flüsse DLRG rechnet 2020 mit mehr tödlichen Badeunfällen

MAinz · Wegen der Corona-Pandemie ist in diesem Sommer vieles anders. Weil die Menschen nicht in Bäder können, weichen sie auf Flüsse aus und bringen sich in Gefahr.

 Neue Notrufsäulen des DLRG, wie hier an einem Badesee, gibt es an den Flüssen im Land nicht.

Neue Notrufsäulen des DLRG, wie hier an einem Badesee, gibt es an den Flüssen im Land nicht.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Rheinland-Pfalz rechnet in diesem Sommer mit einer steigenden Zahl an Badetoten. Ursachen dafür seien das hochsommerliche Wetter und die niedrigen Pegelstände in den Seen und Flüssen, sagte ein DLRG-Sprecher. Bislang seien Rheinland-Pfalz mindestens sieben Menschen ertrunken. „Die Menschen unterschätzen die die Gefahren.“ Flüsse wie Rhein und Mosel seien nicht für das Baden geeignet, betont der DLRG.

Im gesamten Jahr 2019 waren in Rheinland-Pfalz insgesamt 9 Menschen beim Baden ertrunken – so wenige wie noch nie in den vorangegangenen 20 Jahren. Im Jahr 2018 waren es bei langem hochsommerlichen Wetter und sehr niedrigen Pegelständen 22 Badetote gewesen. Der DLRG-Sprecher schätzte, dass die Zahl in diesem Jahr zwischen diesen beiden Werten liegen wird.

Besonders viele Todesopfer seien seien auch in diesem Jahr junge Männer. Dies sei unter anderem auf Alkoholkonsum zurückzuführen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort