Reiterverein Einöd veranstaltete Dressur- und Springturnier Toller Pferdesport in allen Bereichen

Einöd · Der Reiterverein Einöd veranstaltete am vergangenen Wochenende auf seinem Gelände ein Dressur- und Springturnier. Dabei konnten Reiterinnen und Reiter aus der ganzen Region glänzen.

Jule Theobald vom RV Einöd siegte mit Abbeville im E-Springen.

Jule Theobald vom RV Einöd siegte mit Abbeville im E-Springen.

Foto: baldauf.photography

Auch wenn die Starterfelder überschaubar waren, hatte das zweitägige Dressur- und Springturnier des Reiterverein Einöd am vergangenen Wochenende spannenden Sport und gute Leistungen in den insgesamt 19 Prüfungen zu bieten. Vielleicht mag es am Wetter gelegen haben, dass einige, auch Besucher, den Weg auf die tolle Anlage doch nicht angetreten hatten. Diejenigen, die es dennoch taten, genossen tollen Pferdesport bei kühlen Getränken und allerlei Köstlichkeiten an den Ständen. Dank der vielen schattigen Plätzchen war die Hitze für Mensch und Tier außerdem einigermaßen erträglich.

Im Mittelpunkt standen am Samstag die Dressurreiter mit gleich zwei Finalprüfungen im Nürnberger-Burgpokal. Das Finale der saarländischen Junioren gewann die erst 13-jährige Sophia Gottschald vom RFV Bous mit ihrem 17-jährigen Holsteiner Wallach Corralejo und der guten Wertnote 7,0.

Im Finale des Nürnberger Amateur-Cups 2023, einer Dressurprüfung Klasse A**-Kür, setzte sich Lara Zavec vom Akademischen Reitclub an der Uni des Saarlandes mit ihrem achtjährigen brauen Oldenburger Wallach Dreamdancer durch. Ihre Wertnote: 7,4.

Für die Lokalmatadoren sowie Reiterinnen und Reiter aus der Region gab es Platzierungen in den anderen Wettbewerben. Antonia Ky vom RSC Walshausen zum Beispiel schaffte es mit ihrem zehnjährigen, selbstgezogenen Zweibrücker Wallach Don Deluxe zwar in der A*-Dressur mit Rang sieben nicht in die Platzierung, durfte sich aber in der A**-Dressur über den dritten Platz (7,0) freuen; hinter Celina Gerlach vom RFV Brücken auf Zirkons Zirka (7,2) und Christine Heintz vom RFV Waldmohr auf De la Rose (7,1). Heintz punkte zudem in der anspruchsvolleren Dressurprüfung Klasse L**(Trense). Das Paar erhielt Silber mit einer Wertnote von 6,8.

Mit am Start in dieser Prüfung waren auch Luca Sieber auf ihrem Filou de Paris, Franziska Kruber (RSG Berghof-Einöd) auf Lima Negra sowie Antonia Ky auf Cloe Sky. Leider reichte es bei den Dreien nicht für eine Platzierung.

Bei den Springprüfungen am Sonntag hatten gleich mehrere regionale Reiterinnen die Nase vorn. Das E-Springen gewann Lokalmatadorin Jule Theobald vom RV Einöd. Auf Abbeville war sie in 60,39 Sekunden die Schnellste. Bronze ging an Sarina Keller auf Triana vom RSV Käshofen (63,3). Über Gold in der Springprüfung Klasse A** durfte sich Adrienne Mayer vom RFV Bundenbacherhöhe mit ihrer zwölfjährige Hannoveranerstute Carla Negra (53,73) freuen. Die Schnellsten waren hier übrigens Saskia Gerhard vom RFV Thaleischweiler-Fröschen und ihre flinke Reitponystute Chiquita. In 44,17 Sekunden rasten sie förmlich durch den Parcours, leider blieb eine Stanger nicht liegen. Am Ende reichte es trotz der vier Punkte für einen Abwurf dennoch für Platz vier.

Nicht in die Platzierung schaffte es Layan Warmann von der RSG Rechentalerhof auf Corleone. Dafür klappte es mit dem siebenjährigen Wallach im A**-Springen mit steigenden Anforderungen deutlich besser. Hier wurde das Paar mit null Fehlern und einer Zeit von 57,52 Sekunden mit der silbernen Schleife belohnt.

Noch besser lief es für Layan Warmann im letzten Springen des Turniers, einem Punktespringen Klasse L mit Joker. Auf Purzelbär gelang der Reiterin der Sieg mit der höchsten Punktzahl (50) und einer Zeit von 65,12. Beim Jokerpunktespringen gibt es für jedes fehlerfreie Überwinden eines Sprunges Punkte: Einen Punkt für Sprung eins, zwei Punkte für Sprung zwei usw. Bei Abwurf erhält man keine Punkte. Der letzte Sprung des Parcours ist der Joker-Sprung. Für ihn gibt es die doppelte Punktzahl. Fällt jedoch die Stange, wird die doppelte Punktezahl abgezogen.

Mit dem zweiten Turniertag und den Springprüfungen wurde übrigens nicht nur das Starterfeld, sondern auch die Besucherzahlen größer. Das mag wohl auch an den Prüfungen für den Reiternachwuchs gelegen haben, die parallel in der Reithalle stattfanden. Viele junge Reiterinnen und Reiter starteten für den gastgebenden RV Einöd und zeigten auf den Schulpferden tolle Leistungen.

Eine gute Vorbereitung übrigens für das bevorstehende Schulpferdeturnier am 8. Oktober, bei dem auch externe Schulpferdereiter an den Start gehen. Der Reiterverein war schon 2022 Ausrichter eines Schulpferdeturnieres, dem die Verantwortlichen um die Vorsitzende Annabel Herzog und Ausbilderin Birgit Hohlweg eine besondere Bedeutung zumessen. „Auch Schulpferdereiter wollen ihr Können unter Beweis stellen, sich mit anderen messen und wertvolles Feedback erhalten. Dies zu ermöglichen und den Einsatz von Schulpferden im Turniersport zu fördern, ist das Ziel einer Initiative der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), bei der wir gerne dabei sind“, betont Herzog.

 Finale Nürnberger Burgpokal: Gewinnerin Sophia Gottschald, die zweitplatzierte Adrienne Proksch und Sophie Meunier auf Platz drei. Rechts daneben die Gewinnerin des Stilpreises  Ayleen Acar. Ganz links Markus Bayer vom Pferdesportverband Saar, daneben Klaus Feilen und links Carsten Faust, beide von der Nürnberger Versicherung.

Finale Nürnberger Burgpokal: Gewinnerin Sophia Gottschald, die zweitplatzierte Adrienne Proksch und Sophie Meunier auf Platz drei. Rechts daneben die Gewinnerin des Stilpreises  Ayleen Acar. Ganz links Markus Bayer vom Pferdesportverband Saar, daneben Klaus Feilen und links Carsten Faust, beide von der Nürnberger Versicherung.

Foto: Elisabeth Heil

Weitere Infos dazu unter www.reiterverein-einoed.de

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