Zwei Millionen für Betreuungsangebote Land testet Unterricht in den Sommerferien

Mainz · Rheinland-Pfalz macht Geld für schulische Angebote in den Ferien locker. Ministerin Hubig will, dass die jüngeren Schüler gut vorbereitet ins neue Schuljahr gehen.

 Die rheinland- pfälzische  Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD).   Foto: Dedert/dpa

Die rheinland- pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Foto: Dedert/dpa

Foto: dpa/Arne Dedert

Für Kinder und Jugendliche der ersten acht Schulklassen wird es in den letzten beiden Wochen der Sommerferien ein schulisches Kursangebot geben. Für diese „Sommerschule RLP“ stellt das Land 500 000 Euro bereit, wie das rheinland-pfälzische Bildungsministerium am Dienstag mitteilte. Zusammen mit weiteren Ferienprogrammen, darunter etwa Betreuungsangebote der Kommunen, hat das Ministerium Mittel von insgesamt nahezu zwei Millionen Euro vorgesehen.

„Nach den sehr anstrengenden vergangenen Wochen wollen wir selbstverständlich Spiel und Spaß für unsere Kinder und Jugendlichen, wir wollen aber auch pädagogische Unterstützungsangebote schaffen“, erklärte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Schülerinnen und Schülern solle es ermöglicht werden, „möglichst fit und vorbereitet in das neue Schuljahr 2020/2021 zu starten“. In den letzten beiden Ferienwochen – also in der ersten Augusthälfte – werde es vor allem in Schulgebäuden der Städte und Verbandsgemeinden drei Stunden Unterricht pro Tag geben. Dieser werde von Lehramtsstudierenden und -anwärtern sowie von Lehrkräften, pensionierten Lehrkräften oder auch von älteren Schülerinnen und Schülern erteilt, die dafür vorher geschult werden sollen. Das Angebot ist freiwillig. Je nach Nachfrage könne es in den Herbstferien wiederholt werden.

Neben den Kursen in den letzten beiden Ferienwochen soll es auch individuelle Angebote für Schülerinnen und Schüler geben. Dazu unterzeichnete das Bildungsministerium jetzt einen Rahmenvertrag mit dem Verein „Corona School“. Darin haben sich Studierende zusammengeschlossen, die in der Corona-Krise Schülern mit Unterstützungsbedarf helfen wollen.

(dpa)
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