Zweite Heimpleite für müde Hornets

Zweibrücken · Die ersten sieben Heimspiele blieb der EHC Zweibrücken in dieser Saison ungeschlagen. Am Sonntag kassierte der Tabellenführer der Eishockey-Regionalliga Südwest gegen den ESC Hügelsheim zuhause die zweite Pleite in Serie. Vor rund 700 Zuschauern mussten sich die Hornets mit 2:3 geschlagen geben.

 In die Mangel genommen, wie hier Tim Essig (Mitte), wurden die Hornets am Sonntag vom ESC Hügelsheim. Foto: Wille

In die Mangel genommen, wie hier Tim Essig (Mitte), wurden die Hornets am Sonntag vom ESC Hügelsheim. Foto: Wille

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Die Schlussphase war turbulent. 49 Sekunden vor dem Ende schafften die Hornets durch Tom Tracy den Ausgleich zum 2:2. Doch dann verlor der Tabellenführer der Eishockey-Regionalliga, der auf den Sieg drängte, im Mitteldrittel den Puck. Cedrick Duhamel, Topstürmer der Gäste aus Hügelsheim, lief auf den Zweibrücker Torwart Steven Teucke zu, überwand ihn und traf somit 32 Sekunden vor Schluss zum 3:2 (0:1/1:0/2:1)-Sieg des ESC. Enttäuscht verließen die Spieler des EHC Zweibrücken , die damit die zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen mussten, das Eis. Davor hatte die Mannschaft von Trainer Tomas Vodicka in allen sieben Saisonpartien in der heimischen Ice-Arena die Oberhand behalten. "Nach dem 2:2 habe ich den Jungs gesagt, dass sie hinten aufpassen und nicht mit aller Macht auf das dritte Tor gehen sollen. Dafür hat uns Hügelsheim bestraft", erklärte Vodicka nach dem Spiel vor rund 700 Zuschauern. "Natürlich ist es schade, aber so ist Eishockey . Aber wenn man ehrlich ist, war Hügelsheim heute auch einen Tick stärker", gab er zu. Nur schwer waren die Ausfälle der verletzten EHCZ-Stammkräfte Marc Lingenfelser, Felix Stokowski, Stephen Brüstle sowie dem aus dem Freitagsspiel in Stuttgart gesperrten Benedikt Peters zu verkraften.

Das nutzten die Gäste aus Hügelsheim dann auch gekonnt aus. "Taktisch haben wir die schwere Aufgabe in Zweibrücken herausragend gelöst. Außerdem ist es uns gelungen, von der Strafbank fernzubleiben. Am Ende war es ein packendes Eishockeyspiel, in dem diesmal wir das glücklichere Team waren", sagte ESC-Trainer Pavol Jancovic zufrieden. Für seine Mannschaft, die als derzeit Vierter unbedingt in die Playoffs wolle, war der Sieg enorm wichtig.

Hornissen ging die Kraft aus

Dabei erwischten die Hornets eigentlich einen ganz guten Start in das Heimspiel. Frederic Hellmann und Maximilian Dörr kamen erstmals gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Doch danach übernahmen schnell die Gäste das Kommando auf dem Eis. Dennoch waren es die Zweibrücker, die am Ende des ersten Drittels durch Hellmann etwas glücklich mit 1:0 in Führung gingen. Die Baden Rhinos machten aber auch danach weiter Druck und verdienten sich im zweiten Abschnitt den Ausgleich, der in der 36. Minute bei Überzahl der Hornets durch Björn Groß fiel.

Richtig spannend wurde es dann im letzten Durchgang. Erst drei Minuten vor dem Ende gelang den Gästen die 2:1-Führung durch Maxim Engel. Nach dem 2:2 durch Tracy entschieden die Hügelsheimer in der turbulenten Schlussphase die Partie für sich.

"Nach der Partie am Freitag in Stuttgart hat man gemerkt, dass die Spieler heute müde waren. Zu Beginn konnten wir das noch ganz gut ausgleichen, aber ab dem zweiten Drittel hat uns schon etwas die Kraft gefehlt", resümierte Vodicka, der froh ist, "dass wir jetzt zwei Wochen Pause haben. Ich hoffe, dass die ganzen angeschlagenen Jungs bis zum Spiel gegen Ravensburg wieder fit werden."

Bereits am Freitag hatten sich die Hornets mit 5:2 beim Stuttgarter EC durchgesetzt (wir berichteten). Mit den drei Punkten aus dem Doppelspieltag haben die Zweibrücker den Vorsprung auf Verfolger Eisbären Heilbronn auf sieben Zähler ausgebaut. Wobei der Tabellenzweite aber noch zwei Partien weniger absolviert hat.

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