Fußball-Verbandspokal Südwest Hoffnung auf „echte Derby-Atmosphäre“
Zweibrücken · Für die beiden Landesligisten VB und TSC Zweibrücken ist der Fußball-Verbandspokal eigentlich nur Bonus. In dem ersten Stadtduell der Saison am Mittwochabend will dennoch keines der beiden Teams etwas herschenken und in die vierte Runde einziehen. Die Partie der SG Knopp/Wiesbach entfällt.
Zu einem heißen Stadtderby kommt es einmal mehr im Fußball-Verbandspokals Südwest. An diesem Mittwoch, 19 Uhr, empfängt Landesligist VB Zweibrücken in der dritten Runde den Ligarivalen TSC Zweibrücken zum ersten Duell der laufenden Saison am Hornbachstaden.
Die Spieler des TSC feierten am vergangenen Wochenende beim 3:2 zu Hause gegen den SV Hinterweidenthal nach zuvor einem Unentschieden sowie einer Niederlage den ersten Sieg der laufenden Runde. In der Tabelle konnte die Mannschaft vom Wattweiler Berg mit nunmehr vier Punkten auf Rang acht vorrücken. Von daher dürfte der TSC um Coach Florian Opitz das Pokalspiel am Mittwochabend mit viel Selbstvertrauen und breiter Brust angehen. „Ich erwarte bei den VB aber einen heißen Fight und einen topmotivierten Gegner“, sagt er.
Die VB Zweibrücken warten noch auf das erste Erfolgserlebnis in der Meisterschaftsrunde – bislang gab es neben zwei Niederlagen erst ein Unentschieden. Am zurückliegenden Sonntag musste sich das Team von Trainer Alexander Joniks daheim auch der bis dahin punktlosen SG Rieschweiler mit 0:1 geschlagen geben – und rutschte nach dieser bitteren Niederlage auf den letzten Tabellenplatz 16 ab.
„Rückblickend muss man sagen, dass wir in der ersten Halbzeit gegen Rieschweiler die ganz klar bessere Mannschaft waren. Wir hatten sehr viele gute Chancen – momentan fehlt uns aber auch einfach ein wenig Glück“, meint Lukas Österreicher aus dem Trainerteam der VB Zweibrücken. Die aktuell noch mangelnde Konstanz sei auch auf das Fehlen von einigen wichtigen Spielern „aus unterschiedlichen Gründen“ zurückzuführen. „Nur ein Beispiel dieser Ausfallliste ist unser Kapitän Marc Brünisholz, der sich beim 0:0 in Hinterweidenthal einen Teilabriss am Syndesmoseband zugezogen hat und nun erst einmal nicht zur Verfügung steht. Andere Spieler sind ebenfalls angeschlagen oder in Urlaub. Wir werden aber deswegen nicht jammern, da es ja auch vielen anderen Vereinen genauso ergeht“, betont Lukas Österreicher.
Von daher sei es auch ganz normal, dass nun etliche Spieler, die ansonsten eher weniger Einsatzzeit haben, ihre Chance gegen den Lokalrivalen TSC Zweibrücken bekommen. „Ich denke, wenn du als Fußballer auf den Platz gehst, ist es selbstverständlich, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Es kommen bestimmt einige Zuschauer. Und wir werden versuchen, diesen sehr starken Gegner nicht ins Spiel hineinfinden zu lassen“, betont Österreicher und fügt an: „Es wäre schon schön weiter zu kommen und demnächst hier einen höherklassigen Gegner im Pokal begrüßen zu dürfen.“ Wichtig sei aber auch, sich in dem Wettbewerb keine weiteren Verletzten zu holen. Schließlich stehe im Vordergrund, sich in der Meisterschaftsrunde „schnellstmöglich vom Tabellenende zu entfernen“.
TSC-Trainer Florian Opitz war am Sonntag bei der Partie der VB Zweibrücken gegen den Verbandsliga-Absteiger aus Rieschweiler als Zuschauer vor Ort. „Der Pokal ist für mich absoluter Bonus, das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Runde. Als Wettkampfsportler willst du jedoch jedes Spiel gewinnen“, legt er eine ähnliche Sichtweise wie Österreicher an den Tag. Aus der Sicht des TSC-Trainers gibt es im Pokal – „falls wir so weit kommen werden“ – einen „absoluten Wunschgegner: meinen früheren Verein FK Pirmasens“.
In personeller Hinsicht kann der 35-Jährige bis auf die Langzeitverletzten fast alles aufbieten. Ein Fragezeichen hinter einem Einsatz steht lediglich noch bei Lukas Ohle (muskuläre Probleme). „Ich habe bereits intern angekündigt, im Pokal einige Spieler, die bislang noch keine längeren Einsatzzeiten hatten, aufzubieten.“ Obwohl bei dem Gegner aktuell einige Leistungsträger fehlen, geht Florian Opitz davon aus, „dass sich die für sie nachrückenden Spieler voll beweisen wollen. Von daher stellen wir uns auf richtig harte Gegenwehr ein“, erwartet der TSC-Coach „echte Derby-Atmosphäre“.
Die ebenfalls für heute Abend angesetzte Partie zwischen dem A-Ligisten FV Bruchmühlbach und dem Spitzenreiter der Bezirksliga Westpfalz Süd, der SG Knopp/Wiesbach, fällt aus. Die Gastgeber treten nicht an. Demnach zieht die Mannschaft von Trainer Sanel Nuhic kampflos in die vierte Runde ein.
Die SG Rieschweiler ist im Verbandspokal nach der 1:4-Niederlage bei A-Ligist FK Petersberg nicht mehr vertreten.