Freiwasser-DM Zweibrücker Schwimmer gewinnt Goldmedaille

Magdeburg · Zum Abschluss der Freiwasser-DM lag der Wsf-Juniorenschwimmer Moritz Bartels auch über fünf Kilometer ganz vorne – und darf damit auf das Ticket für die Junioren-EM hoffen. Bruder Felix landete bei den Aktiven auf Rang sieben. Landestrainer Hannes Vitense ist mit dem Abschneiden der sieben Zweibrücker Starter zufrieden.

 Großes Gewusel: Zum Abschluss der Freiwasser-DM hat der Zweibrücker Moritz Bartels den nächsten Sieg gefeiert.

Großes Gewusel: Zum Abschluss der Freiwasser-DM hat der Zweibrücker Moritz Bartels den nächsten Sieg gefeiert.

Foto: picture alliance / dpa/Friso Gentsch

Überragende Ausbeute für Moritz Bartels: Der Schwimmer der Wsf Zweibrücken avancierte bei den deutschen Freiwasser-Meisterschaften zum Goldjungen. Gestern Morgen schwamm er, für die SSG Saar Max Ritter am Start, über die fünf Kilometer bei seinem dritten Start in Magdeburg zum dritten Sieg bei den Junioren. „Mit drei Mal Gold gibt es bei Moritz wirklich gar nichts zu meckern“, erklärte der saarländische Landestrainer Hannes Vitense. Damit habe der 18-Jährige, der im Becken die Norm für die Junioren-EM verpasst hatte (wir berichteten), seine Chancen erhöht, noch ein Ticket für das internationale Kräftemessen vom 4. bis 6. August in Marseille (Frankreich) zu erhalten. „Die Nominierung für den Wettkampf erfolgt morgen oder übermorgen“, verrät Vitense.

Nach Junioren-Gold zum Auftakt über die zehn Kilometer und dem Sieg mit der 3x1,25-Kilometer-Jugend-Staffel der SSG am Freitag, war es in dem Fünf-Kilometer-Rennen gestern zum Abschluss der DM für Moritz Bartels von Anfang an ein klares Ding in seiner Altersklasse. Insgesamt belegte er in 56:49,73 Minuten Rang zwölf. „Dadurch, dass das Rennen so flott war, konnte Moritz den Aktiven noch nicht ganz folgen, das wird in naher Zukunft das Ziel für ihn sein“, erklärt der Trainer.

Nicht ganz vorne dran bleiben konnte über diese Distanz gestern Vormittag „leider“ auch der zwei Jahre ältere Bruder Felix Bartels, der, nach Bronze über die zehn Kilometer, auf einen Staffelstart verzichtet und alles auf die Karte Fünf-Kilometer-Distanz gelegt hatte. „Es war vom Start weg ein sehr schnelles Rennen, da kann man im Open Water schon mal in Situationen kommen, noch nicht einmal selbst verschuldet, durch die man eine Gruppe abreißen lassen muss – uns genauso ist es Felix ergangen, der die Spitzengruppe nicht halten konnte“, erklärt Vitense.

So musste der 20-Jährige, der knapp eine Minute hinter der Verfolgergruppe des klaren Siegers Florian Wellbrock (SC Magdeburg 53:22,02 min) und ebenso eine knappe Minute vor der nächsten Gruppe ins Ziel kam, fast über die gesamte Strecke ein einsames Rennen schwimmen. „Er hat sich sehr bemüht, nochmal vorne dran zu kommen, aber es hat dann für ihn am Ende zu einem guten siebten Platz gereicht.“ Insgesamt seien die Meisterschaften mit Bronze und Rang sieben aber ein absolut guter Auftritt von Felix Bartels gewesen.

Etwas mehr erhofft bei seinen Starts in Magdeburg hatte sich Wsf-Schwimmer Nick Werner. Nachdem er zum Auftakt über die 7,5 Kilometer nicht ganz zufrieden war (wir berichteten), folgte nach Rang fünf in der Altersklasse M16 über die 2500 Meter zum Abschluss auch Platz fünf über die 5000 Meter (59:55 min). Zu den Spitzenplätzen fehlte über eine Minute. In der Mixed-Staffel der Jugend belegte Werner zusammen mit den SSG-Schwimmern Marten Schmidt und Hannah Schirra über 3x1,25 Kilometer Platz sechs (48:08,44), 23 Sekunden hinter einem Podestplatz. „Wenn man im Vorjahr zwei Mal auf dem Treppchen stand, dann nimmt man sich nicht unbedingt nicht vor, den Sprung wieder zu schaffen“, sagt Vitense, obwohl klar gewesen sei, dass es nun im älteren Jahrgang schwerer für seinen Schützling werden würde. Insgesamt habe Nick Werner in diesem Jahr aber eine sehr gute Entwicklung durchgemacht. „Er musste auch erst einmal den Trainerwechsel verkraften, hat mehr trainieren müssen und auch einige Schritte nach vorne gemachte – auch, wenn es sich bei den Meisterschaften noch nicht wie erhofft ausgezahlt hat.“

Sehr gut ins Freiwasserschwimmen reingefunden habe die zwei Jahre jüngere Schwester Noelle Werner. Nach Rang fünf über die 2,5 Kilometer zum Auftakt legte sie gemeinsam mit Luisa Winkler und Emelie Schnagl in der weiblichen Staffel Rang fünf (50:42,40) nach. Zum Abschluss „hat es Noelle über die 5000 Meter noch einmal sehr gut gemacht“. Im Jahrgang 2003 landete sie nach 1:07.41 Stunden auf Rang vier. Zu Bronze fehlte etwas mehr als eine Minute. „Es war schön zu sehen, wie sie das Open Water angenommen und wie viel Spaß sie dabei hatte“, resümiert der Landestrainer zufrieden.

 Moritz Bartels hat gestern die nächste Goldmedaille aus dem Barleber See gefischt.

Moritz Bartels hat gestern die nächste Goldmedaille aus dem Barleber See gefischt.

Foto: privat
 Felix Bartels kam gestern nach fünf Kilometern als Siebter ins Ziel.

Felix Bartels kam gestern nach fünf Kilometern als Siebter ins Ziel.

Foto: Privat Bartels/Privat

Neben Martin Mönch und Nils Ewerling (beide Jahrgang 2003), für die es bei ihrem DM-Debüt vor allem darum ging, Erfahrung zu sammeln, hat Carl Morris Magold mit Rang vier im Jahrgang 2004 über 2,5 Kilometer (wir berichteten) „und seinem guten Auftritt in der Staffel“ das gute Ergebnis der sieben Wsf-Starter abgerundet.

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