Zuschauer können beim Fahrturnier hautnah dabei sein

Zweibrücken · Auch um Landesmeister-Titel geht es an diesem Wochenende auf der Zweibrücker Rennwiese. Dort beginnt am Samstag das jährliche Fahrturnier des Vereins für Pferdefahrsport Westpfalz. Der Eintritt ist frei.

 Stephanie Reinhard aus Zweibrücken, hier mit Beifahrerin Lea Lauer, kämpft am Wochenende um die Pfalzmeisterschaft. Foto: cvw/pmz

Stephanie Reinhard aus Zweibrücken, hier mit Beifahrerin Lea Lauer, kämpft am Wochenende um die Pfalzmeisterschaft. Foto: cvw/pmz

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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Seit Tagen schon ist die Zweibrücker Rennwiese kurz gemäht, ein großes Dressurviereck aufgebaut und weithin sichtbare Hindernisse angelegt. Am kommenden Wochenende, 13. und 14. August, ist es dann so weit: Bei dem jährlichen Fahrturnier, das der Verein für Pferdefahrsport Westpfalz seit mehr als 20 Jahren ausrichtet, werden traditionsgemäß auch Landesmeister ermittelt. In diesem Jahr treten die Einspännerfahrer mit ihren Ponys und Großpferden in der schweren Klasse S an. Um den Titel zu erreichen, messen sie sich in der Königsklasse, bestehend aus einer Dressur, dem Hindernisfahren durch den eng gestellten Hütchenparcours und dem Gelände.

In sechs anspruchsvollen Hindernissen geht es um enge Wendungen, wie in dem neu gebauten "Ludwigs Lust" als Nachfolger für das ehemalige Deutschland-Hindernis gleich gegenüber der Rennwiese, durch die Wasserpassage und an den Treppen über Berg und Tal. Wie immer dürfen die Zuschauer bei freiem Eintritt direkt an den Hindernissen stehen und den Nervenkitzel hautnah miterleben. Jeder Fahrer hat seine ganz eigene Strategie. Das gilt auch für die Fahrer der Anfangsklasse A, die im unebenen Gelände rund um die festen Naturhindernisse ihre Fähigkeit an den Leinen sowie die gute Ausbildung ihrer Pferde in vier einfacher strukturierten Hindernisaufbauten beweisen.

Doch auch in der A-Klasse toppt die kombinierte Wertung. Dabei ermitteln die Pfälzer Einspännerfahrer ihre Verbandsmeister. Hier spannen auch Elke Mohr aus Hermersberg für die Gastgeber sowie das erfolgreiche Zweibrücker Ehepaar Stephanie und Martin Reinhard von der VRG Südwestpfalz und der junge Blieskasteler, Jan Schäfer (RFV Lauterecken) ihre Pferde und Ponys an. Die Prüfungen sind alle offen ausgeschrieben, so dass der jeweils beste Rheinland-Pfälzer Großpferde und Pony sowie der beste Pfälzer der Groß- und Kleinpferde den Titel gewinnt. Angemeldet haben sich hochkarätige Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland, aus dem weiteren Bundesgebiet sowie dem benachbarten Luxemburg. Mit rund 140 Starts erwartet die Zuschauer spannender, hochkarätiger Fahrsport, der auch von der Tribüne aus in der Vogelperspektive bestens verfolgt werden kann. Elegant, wendig, eher risikofreudig oder rasant - ein Kutschenturnier bietet viele Facetten und spannende Momente. Am Samstag werden die Teilprüfungen Dressur und Hindernisfahren Klasse A ausgetragen. Der Sonntag steht ab den frühen Morgenstunden ganz im Zeichen der Gelände-Fahrprüfungen bis zum nachmittäglichen Höhepunkt, dem Kegelfahren. Von der Rasanz her ist dies die Lieblingsaufgabe vieler Zuschauer: Fällt der Ball auf den eng gestellten Hütchen oder bleibt er liegen? Nur wenige Zentimeter ist das Tor breiter als die Kutsche, so dass die Fahrer immer abwägen müssen, ob sie risikoreicher oder vorsichtiger durch die Hindernisse steuern. Besonders die Sieger- und Meisterehrung mit den schön herausgebrachten Einspänner-Kutschen vor der Festhalle gibt ein unvergessliches Bild.

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Auf einen Blick Zeitplan für Samstag, 13. August: 8.30 Uhr Dressur Klasse A**-Einspänner 13.30 Uhr Dressur Klasse S* 17.30 Uhr Hindernisfahren Klasse A 20 Uhr Fahrerabend im Zelt mit Ehrungen des Tages Sonntag, 14. August: 8 Uhr Gelände-Fahrprüfungen Klasse S, anschließend Klasse A 14 Uhr Siegerehrung Klasse A 14.30 Uhr Hindernisfahren Klasse S anschließend Sieger- und Meisterehrung. cvw

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