Misslungene Generalprobe Zur Abwechslung gleich mal punkten

Zweibrücken · Die Basketballer der VT Zweibrücken starten nach der Pokalpleite am vergangenen Wochenende nun in die neue Landesligasaison. Spielertrainer Denis Rendgen hofft, dieses Mal schneller den Klassenverbleib zu sichern.

 Denis Rendgen (Mitte) geht nun bereits in seine dritte Saison als Spielertrainer der VTZ-Basketballer.

Denis Rendgen (Mitte) geht nun bereits in seine dritte Saison als Spielertrainer der VTZ-Basketballer.

Foto: MArtin Wittenmeier

Die Generalprobe ist zwar misslungen. Doch trotz der klaren 55:79-Auswärtsniederlage im BVP-Pokal gegen Ligakonkurrent TV Bad Bergzabern geht Denis Rendgen, Spielertrainer der VT Zeibrücken, recht zuversichtlich in die neue Runde der Basketball-Landesliga. „Wir waren als Underdog zum Pokalspiel gefahren. Bei uns hatten sich in der Woche zuvor noch zwei Spieler verletzt, zudem hatten wir urlaubsbedingte Ausfälle zu verkraften“, erklärt Rendgen, dass das erste Pflichtspiel der neuen Saison somit eher Testspielcharakter hatte. Das Ergebnis sei dennoch etwas zu deutlich ausgefallen. „Wir hatten auch Chancen, aber der ein oder andere Pass kam noch nicht so genau, wir waren einfach noch nicht eingespielt genug.“

Und genau damit hatten die Zweibrücker auch in der Hinrunde der Vorsaison mächtig zu kämpfen. Sowie mit der hinten raus stets schwindenden Kraft. Obwohl es auch in diesem Jahr schwierig war mit der kurzen Vorbereitung, hofft Rendgen dennoch, früher Punkte zum sicheren Ligaverbeib sammeln zu können. „Es ist immer schwierig für uns, weil die Runde wenige Wochen nach den Sommerferien beginnt und wir in den Ferien nur schwer Hallenzeiten bekommen. Zudem fällt es mitten in die Urlaubszeit. Daher waren wir auch dieses Mal nie 100 Prozent komplett“, betont der VTZ-Coach. Dennoch ist er sicher, dass seine Mannschaft – was Kondition und körperliche Fitness angeht – schon weiter ist, als im vergangenen Jahr.

„Daher wäre es auch schön, schon in der Hinrunde ein paar Mal zu punkten.“ Um nicht wie in der vergangenen Runde bis zum Schluss zittern zu müssen. Mit vier Siegen aus den letzten sechs Spielen gelang der Nicht-Abstieg zwar noch recht sicher, „aber es wäre doch mal eine nette Abwechslung, entspannter in die Rückrunde gehen zu können“, sagt Denis Rendgen, der mit der VTZ ins dritte Jahr als Spielertrainer geht, obwohl er anfangs eigentlich nur als „Notlösung“ gedacht war. „Als Spielertrainer fühlt man sich nie richtig wohl“, erklärt er auch nach zwei Spielzeiten in dieser Funktion. „Es ist schwierig, den Spagat zu schaffen zwischen Trainer sein und spielen wollen.“ Allerdings sei es am Rande des Basketballbezirks schwierig, einen neuen Coach zu finden. Ganz anders als in der Vorderpfalz, wo im Umkreis von zehn Kilometern fünf Vereine sind. „Aber es lief bisher ja nicht so schlecht“, sagt Rendgen, der in den vergangenen beiden Spielzeiten nach dem Aufstieg in die Landesliga jeweils den Klassenverbleib mit der VTZ gemeistert hat, lachend. Es gebe daher keinen Grund, sich Sorgen oder Gedanken über eine andere Lösung zu machen.

Keine großen Gedanken muss sich Rendgen auch über die Integration neuer Spieler machen. Der Kader bleibt weitgehend unverändert. Zu- oder Abgänge gibt es in der Ersten keine. „Wir haben aber ein paar junge Spieler, die sicher ein paar mehr Minuten bekommen werden.“ Durch Veränderungen in der Liga durch die beiden Oberligaabsteiger schätzt Denis Rendgen diese in der neuen Runde insgesamt stärker ein. Dennoch gibt der 25-Jährige den Klassenverbleib als das Minimalziel aus. „Ein Platz im Mittelfeld oder sogar oberen Drittel wäre schön.“ Dazu müsse sein Team allerdings von Beginn an hellwach sein. Am besten schon zum Auftakt am Sonntag, 18 Uhr, im Heimspiel gegen die TSG Heidesheim.

Allerdings muss die VT Zweibrücken zum Auftakt mit Milomir Mihailovic auf einen ihrer besten Korbjäger verzichten (Urlaub). „Er ist relativ wichtig für uns, es tut immer weh, wenn er nicht da ist.“ Ansonsten sei die Mannschaft aber komplett. Daher rechnet sich Rendgen gegen die TSG etwas Zählbares aus. „Das ist ein machbarer Gegner, vor dem wir uns nicht verstecken müssen.“ Hat sich die Mannschaft im Vergleich zur Vorstaison nicht groß verändert, dann sei die VTZ absolut auf Augenhöhe. „Umso wichtiger ist es, gleich das erste Spiel zu gewinnen.“

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