Zum Abschluss ein Sieg, der stolz macht

Neuried-Altenheim · Zum Sprung ins Final Four um die Deutsche Meisterschaft hat es für die B-Jugendhandballer des SV 64 Zweibrücken nicht gereicht. Trainer Tony Hennersdorf ist dennoch stolz auf sein Team, das sich mit einem Sieg verabschiedete.

 Einen tollen Kampf haben die SV64-B-Junioren um Niklas Bayer (links) im Rennen um die Deutsche Meisterschaft geliefert. Foto: Wille/pmz

Einen tollen Kampf haben die SV64-B-Junioren um Niklas Bayer (links) im Rennen um die Deutsche Meisterschaft geliefert. Foto: Wille/pmz

Foto: Wille/pmz

Im letzten Viertelfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft haben die Nachwuchshandballer des SV 64 Zweibrücken noch einmal aufgetrumpft. Gegen den Meister der Oberliga Baden-Württemberg, die SG Ottenheim/Altenheim, setzte sich die B-Jugend mit 26:19 (16:7) durch. Punktgleich mit TuSEM Essen sind die Zweibrücker aufgrund des direkten Vergleichs dennoch aus dem Titelrennen ausgeschieden. Das allerdings sei dennoch ein beachtenswertes Ergebnis, betonte SV-Trainer Tony Hennersdorf, denn mit ihren 5:3 Punkten in der Viertelfinalgruppe B ist sein B-Jugendteam das sechstbeste in Deutschland. Neben Essen, am 16. und 17. Mai Gastgeber des DM-Final-Four, qualifizierten sich drei weitere Nachwuchsmannschaften von Vereinen mit sehr viel Handball-Tradition. Die B-Jugend von Flensburg-Handewitt, der Füchse Berlin und des TV Großwallstadt . Mit viel Selbstvertrauen startete die Mannschaft am Sonntag in ihr letztes Viertelfinalspiel. Selbstvertrauen, das die Mannschaft insbesondere in den beiden Heimspielen am Wochenende davor getankt hatte (wir berichteten). "Wir haben direkt vom Anpfiff weg das Kommando übernommen und mit viel Tempo nach vorn gespielt", hatte Hennersdorf nach dem Gastspiel beim Meister der Oberliga Baden-Württemberg eine relativ einfache Erklärung für in dieser Höhe nicht Auswärtssieg. Grundlage dafür war eine überragende erste Halbzeit, in der die SVler auch in taktischer Hinsicht beste Antworten auf die Aufgabenstellungen der SG hatten. So versuchten die Gastgeber, die tags zuvor ihr erstes Heimspiel gegen den Final-Four-Qualifikanten TuSEM Essen mit 28:26 gewonnen hatten, den Spielfluss im Zweibrücker Angriffsspiel durch eine Manndeckung gegen Spielmacher Tom Grieser zu hemmen. "Das hat aber nicht wirklich funktioniert", freute sich Hennersdorf, dass seine Mannschaft es war, die durch eine konzentrierte Abwehrleistung und gute Abschlüsse im Angriff die Anfangsphase beherrschte. So klar, dass sie bereits nach sieben Minuten mit 5:2 vorne lag, über den 10:5-Zwischenstand bis zur Halbzeit auf 16:7 vorentscheidend wegzog.

"Gerade von den Halbpositionen hatten wir direkt die gewünschte Durchschlagskraft", lobte Hennersdorf mit Niklas Bayer und Leo Herrmann die beiden Spieler, die er zum Auftakt der Viertelfinalserie noch am meisten kritisiert hatte. Seine Mannschaft war am Sonntag wieder in der Lage, mit einer guten und beweglichen Abwehr schnell umzuschalten und die schnellen Ballgewinne zu einfachen Torerfolgen zu nutzen. Hennersdorf: "Das deutliche Halbzeitergebnis hätte sogar noch etwas höher ausfallen können, wenn wir im ersten Durchgang nicht sogar fünf bis sechs gute Chancen hätten liegen lassen."

Nach der Pause wechselte Hennersdorf viel durch, sodass alle Spieler zum Einsatz kamen. Und das, ohne erkennbar Qualität einzubüßen. "Da haben wir einfach unseren Stiefel runtergespielt", sagt Hennersdorf. Für die Junglöwen war diese Viertelfinalrunde um die Deutsche Meisterschaft trotz Ausscheidens der Saisonhöhepunkt. Sie hätten viel Erfahrung gegen starke Gegner sammeln können. Mit etwas mehr Glück im Heimspiel gegen Essen wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Grund zur Enttäuschung bedeute das aufseiten des SV 64 jedoch nicht.

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Auf einen Blick SV 64: Alessandro Lehr und Yannick Mangold - Niklas Bayer 5, Tom Grieser 4/2, Leo Herrmann 4, Tomas Schlegel 4, Mike Finkler 2, Kian Schwarzer 2, Tim Schaller 2, Robby Welsch 2, Marc-Robin Eisel 1, Mirco Frank, Lennart Hugo. cg

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