Zufriedene Gesichter nach der DM

Zweibrücken/Berlin · Marlene Hüther war mit dem Sieg in der 4 x 200 Meter-Freistilstaffel der SSG Max Ritter und den Finalplätzen fünf und sechs über 100-Brust und 200-Meter-Lagen die überragende Wsf-Schwimmerin bei der DM.

 Die Landestrainer des SSB Ralf Steffen (links) und Hannes Vitense (rechts) freuen sich mit Marlene Hüther (Wsf Zweibrücken), Anabel Ivanov (SV 08 Saarbrücken), Sarah Bosslet (SF St. Ingbert), Antonia Massone (ATSV Saarbrücken/von links) über den Gewinn der Goldmedaille in der 4 x 200-Meter-Staffel der SSG Saar Max Ritter. Foto: Hüther

Die Landestrainer des SSB Ralf Steffen (links) und Hannes Vitense (rechts) freuen sich mit Marlene Hüther (Wsf Zweibrücken), Anabel Ivanov (SV 08 Saarbrücken), Sarah Bosslet (SF St. Ingbert), Antonia Massone (ATSV Saarbrücken/von links) über den Gewinn der Goldmedaille in der 4 x 200-Meter-Staffel der SSG Saar Max Ritter. Foto: Hüther

Foto: Hüther

Mit den Plätzen fünf und sechs hat die Schwimmerin der Wassersportfreunde (Wsf) Zweibrücken, Marlene Hüther, ihre besten Einzelergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin erzielt (wir berichteten). Am Samstagmorgen qualifizierte sich die 16-Jährige für die Endläufe über 100-Meter-Brust und 200-Meter-Lagen. In 1:11,11 Minuten erreichte die Dietrichingerin als Siebte das Finale. Sein Stehvermögen bewies der Schützling von Landestrainer Ralf Steffen schon wenige Minuten später. In 2:28,93 qualifizierte er sich über 200 Lagen als Sechste für den A-Endlauf.

So war vorprogrammiert, dass die Gymnasiastin innerhalb von 20 Minuten am Nachmittag zwei Finalläufe zu bestreiten hatte. Im Finale über 100-Brust steigerte sie sich als Fünfte auf 1:10,26 wobei lediglich die Deutsche Meisterin Caroline Ruhnau aus Essen die EM-Norm für Berlin im August knackte. Für die Leistung von Marlene Hüther spricht, dass sie ihre Jahrgangskonkurrentin (1998) Annalena Felkner als Neunte klar geschlagen hat.

Zu überzeugen wusste die Brustspezialistin anschließend auch über 200-Meter-Lagen. Nach der Schmetterlings- und Rückendistanz lag sie noch auf Platz acht. Aber bereits über die Bruststrecke rückte sie einen Platz vor, ehe sie nach der abschließenden Freistilstrecke als Sechste anschlug. In 2:18,42 Miunten blieb sie nur um 14 hundertstel Sekunden über ihrer Bestzeit.

Nicht rund lief es dagegen am Sonntag über 200-Meter-Brust. Das bemerkte Trainer Steffen schon beim Einschwimmen. In für sie schwachen 2:36,70 Minuten verfehlte sie als 13-te überraschend das A-Finale. Insgesamt zeigte sich der Landestrainer zufrieden. Angesichts der enormen Leistungssteigerung der Dietrichingerin im vergangenen Jahr war eine Konsolidierung zu erwarten. Das mussten auch die übrigen starken DSV-Schwimmer des Jahrgangs 1998 erleben. Mit dem Titel über die 4 x 200 m Freistil, einem fünften und sechsten Rang als jeweils beste Nachwuchsschwimmerin in den Einzelwertungen, sowie der Topzeit über 200-Meter-Freistil bewies Marlene Hüther, dass sie in der Spitze angekommen ist.

Einen guten Wettkampf bot Vanessa Hüther. Über ihre Spezialdisziplin die 200-Meter-Schmetterling verpasste die 17-Jährige in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark am Samstag nur knapp ihre Bestzeit als 27-te in 2:23,31 Minuten. Besser lief es über 100-Meter-Rücken, wo sie in 1:07,63 eine neue Bestzeit aufstellte und in der offenen Klasse 47-te wurde. Zufrieden war auch Nele Suthoff, die sich bei der DM auf die langen Freistilstrecken konzentrierte. Nachdem sie über 400 Meter ihre Bestzeit nur knapp verfehlt hatte, verbesserte sie sich über 1500 Freistil um fast sieben Sekunden auf 18:07,77. Das bedeutet in der Endabrechnung Rang 34. Mit den Ergebnissen waren alle vier Zweibrücker Schwimmer zufrieden, wobei Freiwasserspezialist Moritz Bartels nach dem ersten anstrengenden Tag über 1500-Meter-Freistil und 400-Lagen auf weitere Starts verzichtete. Jeder Starter wartet zumindest in einer Disziplin mit einer neuen Bestzeit auf.

Nicht vergessen werden soll, dass im Juni und Juli weitere Höhepunkte anstehen. Zuerst sind die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin zu absolvieren. Dann stehen für Hüther die Jugend-EM und für Moritz Bartels die deutschen Freiwassermeisterschaften mit der Chance auf die Jugend-EM auf dem Programm.

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