Zu Hause soll der Knoten platzen

Homburg · Nach dem 2:0-Auswärtsieg beim Aufsteiger TSV Steinbach möchte der FC Homburg am Samstag in seinem Heimspiel gegen die Spielvereingiung Neckarelz nachlegen. Mit einem Erfolg zuhause soll der Anschluss an das obere Drittel hergestellt werden.

 Wie zuletzt in Steinbach hofft der FCH (grün) auch gegen Neckarelz auf drei Punkte. Foto: Hagen

Wie zuletzt in Steinbach hofft der FCH (grün) auch gegen Neckarelz auf drei Punkte. Foto: Hagen

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Nach sechs Spieltagen in der Regionalliga Südwest liegt der FC Homburg mit neun Zählern nur auf dem neunten Rang. Trainer Jens Kiefer ist damit nicht wirklich zufrieden. "Es hätten durchaus drei Punkte mehr sein können." Leider habe man trotz guter Leistungen an den ersten vier Spieltagen zu wenige Zähler geholt. "In den Spielen vor Trier war es eigentlich ganz okay, was die Mannschaft gezeigt hat. Aber wir haben uns zu viele Fehler in der Defensive geleistet und dadurch ärgerliche Gegentreffer bekommen." Spielerisch konnte der FC Homburg auch beim 2:0 bei Aufsteiger TSV Steinbach nicht an die Leistung der ersten Saisonspiele anknüpfen. "Aber wir haben die Punkte mit nach Hause genommen und unsere Aufgabe gelöst", zeigt sich Kiefer nicht unzufrieden. Das alleine zählt. Steinbach sei ein unbequemer Gegner, wie auch der 1. FC Saarbrücken bei seinem mageren 1:0-Sieg beim TSV Steinbach kürzlich gemerkt hat.

Kiefer: "Mit einem Sieg am Samstag gegen Neckarelz könnten wir den nächsten Schritt nach vorne in der Tabelle machen." Mit allen Mitteln müsse dein Dreier gegen eine Mannschaft her, "die noch nicht ihre Vorjahresform gefunden habe". Neckarelz liege zwar mit erst drei Punkten weit unten in der Tabelle, unterschätzen dürfe man den Gegner deshalb noch lange nicht. Besonders gelte es, auf Stürmer Albedin Krasniqi zu achten. Den 29-Jährigen kennt der Homburger Trainer nur zu gut, spielte Krasniqi in der Saison 2012/13 noch unter Kiefer bei Ligakonkurrent SV Elversberg .

"Für uns heißt es gegen Neckarelz konzentriert und kompakt in der Abwehr zu arbeiten, den Druck nach vorne zu erhöhen, ohne aber in die Konter des Gegners zu laufen." Kiefer zeigt sich zuversichtlich: "Wir werden nicht nur ein gutes Spiel abliefern, sondern auch den ersten Heimsieg einfahren. Davon bin ich überzeugt."

Vom Personal her gibt es keine Änderungen. Bis auf Clement Halet (Kreuzbandriss) und Patrick Schmidt (Muskelfaserriss in der Leiste) stehen alle anderen Spieler zur Verfügung. Auf Toptorjäger Patrick Schmidt muss der FC Homburg wohl noch länger verzichten. Kiefer: "Es ist schwer abzuschätzen, wann er wieder mit dem Training beginnen kann." Der FCH-Coach hofft, dass der mit vier Treffern beste Torschütze der Grün-Weißen, vielleicht nächste Woche wieder mit einem leichten Training beginnen kann. Der Angreifer wird schmerzlich vermisst. Schmidts Sturmkollege Kai Hesse wartet trotz guter Torchancen weiter auf seinen ersten Saisontreffer wartet. Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken bleibt auch am siebten Spieltag weiter unbesiegt. Mit dem 3:1 (1:0)-Erfolg im Stadtderby gegen den SV Saar 05 Saarbrücken am Freitag rückten die Blau-Schwarzen zumindest bis zum Samstagnachmittag an die Tabellenspitze vor. Vor 5332 Zuschauern setzte sich auch die schwarze Serie des Aufsteigers fort: Die 05er warten weiter auf den ersten Erfolg.

Zumindest ein Trost bleibt den Gästen: Felix Dausend, der auch schon für die Blau-Schwarzen spielte, sorgte in der 74. Minute für den ersten Gegentreffer des FCS der Spielzeit. Dausends Einsatz gegen FCS-Torwart David Hohs war dabei zumindest grenzwertig.

Die Aufstellung des FCS bot nominell nur eine Veränderung zum 0:0 gegen die SV Elversberg und keine Überraschung: Felix Luz ersetzte den verletzten Matthew Taylor. FCS-Trainer Falko Götz ließ seine Mannschaft in einem 4-4-2-System mit Mittelfeldraute beginnen. Kollege Timon Seibert wollte dagegen mit einem defensiven 5-3-2 für Sicherheit sorgen. Das gelang genau zehn Minuten. Alexandre Mendy flankte genau auf Luz. Der legte per Kopf auf Solomon Okoronkwo. Der Nigerianer musste aus leicht abseitsverdächtiger Position nur noch den Fuß zum Führungstreffer hinhalten.

Nach dem Wechsel dauerte es eine Viertelstunde bis zur nächsten nennenswerten Situation. Bei Söklers Flachschuss aus 18 Metern hatte Torwart Robert Lehmann richtig Probleme. Vier Minuten später hatte er keine Chance. Sökler brachte einen Freistoß vors Tor, Luz köpfte zum 2:0 ein (64.). Die Entscheidung fiel dann in der Schlussminute. Meyerhöfer bediente Luz, der zum 3:1 vollendete. Der FCS siegte, ohne zu glänzen.

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