SV Ixheim vor Pflichtspielauftakt 2022 Zwischen „Anspannung und Mega-Vorfreude“

Zweibrücken · Die Aktiven-Teams des SV Ixheim starten an diesem Wochenende in die Restrunde. Die erste Mannschaft kämpft in der C-Klasse um den Aufstieg. Gelingt den Gelb-Schwarzen der Sprung in die B-Klasse, dürfte das auch Yannik Utzinger freuen. Der kehrt im Sommer von Palatia Contwig zurück zu seinem Heimatverein. Als Spieler und Co-Trainer.

 Hier trägt Yannik Utzinger (rechts) noch das Trikot von Palatia Contwig. Im Sommer kehrt der 28-Jährige nach sechs Jahren bei der Palatia zu seinem Heimatverein SV Ixheim zurück. Als Spieler. Und als Co-Trainer unter Chefcoach Sven Heilmann bei der ersten Mannschaft der Gelb-Schwarzen.

Hier trägt Yannik Utzinger (rechts) noch das Trikot von Palatia Contwig. Im Sommer kehrt der 28-Jährige nach sechs Jahren bei der Palatia zu seinem Heimatverein SV Ixheim zurück. Als Spieler. Und als Co-Trainer unter Chefcoach Sven Heilmann bei der ersten Mannschaft der Gelb-Schwarzen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Eine Mischung sei es – aus „Anspannung und Mega-Vorfreude“, beschreibt Sascha Grimm, Vorsitzender des SV Ixheim, die Stimmung, die bei den Gelb-Schwarzen vor dem anstehenden Wochenende herrscht. Dann nämlich starten die beiden Aktiven-Teams des SVI in der C-Klasse mit Heimspielen in die Restrunde. Die erste Mannschaft empfängt in der Gruppe A am Sonntag um 14.30 Uhr den SV Battweiler II an der Römerstraße. Die U23 triftt in der Gruppe B am Samstag um 13 Uhr zu Hause auf den TuS Massweiler II.

Ein klein wenig mehr wird es wohl am Sonntag kribbeln. Denn für die Ixheimer Erste geht es noch um einiges. Die Mannschaften, die nach der Hauptrunde die ersten vier Plätze belegen, ziehen in die Aufstiegsrunde ein. Ixheim ist Zweiter, Battweiler Vierter. Weil jene Punkte in die Aufstiegsrunde – in der es dann gegen die besten vier Teams der Gruppe B geht – übernommen werden, die gegen Teams erzielt werden, die dort ebenfalls spielen, ist die Partie für den SVI doppelt wichtig. Zumindest wenn Battweiler ebenfalls die Aufstiegsrunde erreicht. „Dann hätten wir den Aufstieg in der eigenen Hand“, sagt Grimm.

Das sah lange nämlich nicht so aus. Zwar gewann Ixheim in der Saison beide Spiele gegen Tabellenführer SG Knopp Wiesbach II (2:1 und 4:0), der bei einem ausgetragenen Spiel mehr drei Zähler vor Ixheim liegt. Gegen den Dritten TSG Mittelbach-Hengstbach „haben wir aber zwei Mal richtig blöd ausgesehen“, hadert Grimm. Ixheim verlor mit 1:3 und 2:3 – es sind Punkte, die in der Aufstiegsrunde fehlen werden.

Dass bei den Gelb-Schwarzen, die nach der Trennung von den VB Zweibrücken einen Neuanfang in der C-Klasse gewagt haben, in ihrer Premierensaison noch nicht alles wie am Schnürchen läuft, macht der Vorsitzende auch am Verletzungspech fest. Zeitweise seien kader-übergreifend parallel 24 (!) Spieler verletzt, erkrankt oder verhindert ausgefallen. Der ehemalige Landesligaspieler Sascha Strass musste am Knie operiert werden. Daniel Fischer krachte nach einem Kopfball so unglücklich auf die Schulter, dass er ebenfalls unters Messer musste. Christopher Baer plagt sich mit Knie- und Oberschenkelproblemen und konnte bislang nur zwei Spiele bestreiten.

Die Personalmisere hatte auch Einfluss auf die zweite Mannschaft. Denn deren Spieler mussten immer wieder „oben“ aushelfen – eine Partie musste die U23 deshalb sogar abschenken. Trotzdem liegt das Team in der Gruppe B auf dem soliden Mittelfeldplatz sechs. Ende November düpierte die U23 der Ixheimer gar den FC Kleinsteinhausen. Der Spitzenreiter kassierte an der Römerstraße seine erste und einzige Saisonniederlage (5:2).

Wie sich Ixheim im Aufstiegsrennen schlägt, wird sicher auch Yannik Utzinger interessiert verfolgen. Der 28-Jährige schnürt zwar noch die Schuhe für Palatia Contwig (A-Klasse). Im Sommer kehrt er aber zurück zu seinem Heimatverein Ixheim. Und zwar als Spieler und als Co-Trainer für die erste Mannschaft.

Denn im Zuge der Vertragsverlängerungen mit dem Duo Sven Heilmann und Jörg Böckler, die bislang gemeinsam für beide SVI-Teams zuständig sind, habe Böckler den Wunsch geäußert, künftig fest für die U23 verantwortlich zu sein. „Jörg hat einfach Riesenspaß an der Arbeit mit den Jungs gefunden. Weil Sven aber im April Nachwuchs erwartet und außerdem gerade ein Haus baut, schafft er die erste Mannschaft nicht allein“, erklärt Grimm. Deshalb sei der Verein im letzten Herbst auch an Utzinger herangetreten. „Wir haben ja immer auf dem Schirm, was die ehemaligen Ixheimer machen. Yannik ist ein Supertyp und konnte sich mit dem, was wir auf die Beine stellen wollen, direkt identifizieren. Er möchte ohnehin mehr Verantwortung übernehmen. Deshalb hat das wunderbar gepasst“, sagt Grimm.

Utzinger spielte seit Kinderbeinen beim SV Ixheim. Ab der B-Jugend lief er dann für die Jugend des SV Niederauerbach/SV Ixheim auf und stand als A-Jugendlicher sogar im damaligen Oberliga-Kader des SVN. Sein einziges Spiel bestritt er 2012 beim 2:0-Sieg über die SpVgg. Wirges. Auch seine ersten Schritte als Aktiver ging er an der Römerstraße. Bis 2016 spielte er für die erste und zweite Mannschaft, ehe er sich dem SV Palatia Contwig anschloss, den sein Vater Bernd damals trainierte. Nach sechs Jahren bei der Palatia kehrt Yannik Utzinger im Sommer nun zurück – das steht fest. Nur die Liga noch nicht.

Utzinger ist aber nicht der einzige Ehemalige, der der bald wieder Gelb-Schwarz trägt. Mit Torwart Jonas Borst (SV Hornbach), Marvin Ewald (SV Herschberg) und Sven Lehberger (TV Althornbach) haben sich dem SVI im Winter drei weitere Spieler angeschlossen, die bereits das Ixheimer Trikot trugen. Das ist bei Lucas Lampert (TuS Rimschweiler) zwar nicht der Fall – doch auch er spielt jetzt für den SVI. Damit werden die Kader der Aktiven-Teams deutlich breiter. Auch weil im Sommer sieben A-Jugendliche des Vereins aufrücken werden. Auf der anderen Seite muss Ixheim auch einen Abgang verkraften. Torwart Pascal Mayer wird am Samstag zum letzten Mal in einem Heimspiel der U23 zwischen den Pfosten stehen. Danach bestreitet er noch die Partie bei der SG Pirmasens (6. März) ehe sein Umzug ansteht.

Doch Mayers Ausstand ist noch Zukunftsmusik. Die Gegenwart ist eine Mischung aus „Anspannung und Mega-Vorfreude“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort