Schwimmen Wsf-Schwimmer trumpfen groß auf

Zweibrücken · Mit vier Siegen und Bestzeiten überzeugt Emser beim Sprint-Cup. Raje an Spitze der deutschen Jahrgangs-Bestenliste.

 140 Schwimmer gingen beim 31. Sprint-Cup im Zweibrücker Badeparadies ins Wasser.

140 Schwimmer gingen beim 31. Sprint-Cup im Zweibrücker Badeparadies ins Wasser.

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Topleistungen und eine Vielzahl von spannenden Rennen haben die Schwimmer beim Sprint-Cup in Zweibrücken geboten. Rund 140 Aktive aus 16 südwestdeutschen Vereinen gingen am Samstag bei der 31. Auflage im Badeparadies ins Becken. Überragender Schwimmer des Wettkampfes war Jean-Marc Emser von den ausrichtenden Wassersportfreunden, der vier von fünf Disziplinen gewann. Bei den Damen war Maxine Piller aus Blieskastel mit zwei Siegen am erfolgreichsten. In der Aktiven-Gesamtwertung konnten die Gastgeber jubeln.

Sichtlich wohl auf der bekannt schnellen Bahn im Badeparadies fühlte sich Jean-Marc Emser (Jahrgang 1998). In den Vorläufen bot er über vier von fünf Disziplinen die Bestzeit – und dies gleich mit vier neuen persönlichen Bestzeiten. In den abschließenden Finalläufen der jeweils sechs Zeitbesten gelang es ihm nochmals, sich zu steigern. Die 50-Meter-Rücken gewann er in 26,00 Sekunden, die 50 Schmetterling in 24,88. Lediglich über die 50 Brust musste sich Emser dem Grünstadter Robin Schützke geschlagen geben. Im Finale über die 50-Meter-Freistil drehte Emser den Spieß aber wieder um, war in 24,37 Sekunden der schnellste Schwimmer des Tages.

Ausgeglichener ging es bei den Damen zu. Maxine Piller aus Blieskastel gewann die 50 Schmetterling (29,88 sec) und war auch Tagesschnellste über die 50 Freistil (27,40). Franziska Kleber aus Kaiserslautern gewann die 50 Rücken (21,23) und Sophie Bastian aus Pirmasens setzte sich über die 50 Brust (33,79) durch.

Beide Aktiven-Mixed-Staffeln über die 6x50-Meter-Freistil sowie die 4x50-Meter-Lage gingen an den SK Kaiserslautern jeweils vor Pirmasens. In der Freistil-Staffel wurden die Zweibrücker Dritter. Die Gesamtwertung bei den Aktiven ging an die Wassersportfreunde, vor den Schwimmern aus Kaiserslautern und Pirmasens.

In den Jahrgangswertungen gab es insgesamt sieben Zweibrücker Erfolge. Bei den Damen setzte sich im Jahrgang 2000 Anastasija Letkiman die 50 Brust (44,23 sec) durch. Jeweils Dritte wurde sie über die 50 Rücken und 100 Lagen. Ihre Schwester Evelyn (Jg. 2003) gewann Bronze mit neuer Bestzeit von 36,20 Sekunden über die 50-Meter-Rücken. Die gleichaltrige Noelle Werner wurde Zweite über die 100 Lagen (1:17,51 min) und über die 50-Meter-Brust (40,05). Isabelle Theisohn gewann bei den Juniorinnen die 50 Rücken in 41,04 Sekunden und sammelte drei weitere Bronzemedaille.

 Wsf-Schwimmer Jean-Marc Emser sicherte sich vier Einzelsiege.

Wsf-Schwimmer Jean-Marc Emser sicherte sich vier Einzelsiege.

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Wie schon bei den Saarlandmeisterschaften am vergangenen Wochenende imponierten die Wsf-Schwimmer insbesondere im Jahrgang 2006. Michael Raje war dabei mit vier Siegen der überragende Schwimmer, obwohl er im ersten Rennen über die 50 Rücken noch disqualifiziert wurde. Mit neuen Bestleistungen von 1:12,45 Minuten über die 100 Lagen und 28,08 Sekunden über die 50 Freistil schwamm er bis auf Platz drei der deutschen Jahrgangsbestenliste vor. Die 50-Meter-Schmetterling und die 50-Meter-Brust gewann Raje in 31,96 beziehungsweise 35,15 Sekunden. Hier führt er sogar die deutsche Rangliste an. Dass er sich auch auf den kurzen Strecken wohl fühlt, zeigte Lukas Fritzke, der zuletzt über die 1500 Freistil eine deutsche Top­leistung bot. Gleich drei neue Bestzeiten, darunter über die 50 Freistil (29,79 sec) und die 50 Rücken, wo er jeweils Silber gewann, bewiesen das. In die Medaillenränge schwamm auch Nico Braun mit Bestzeit von 39,70 Sekunden über die Rückendistanz. Nur knapp die Medaillenränge verfehlte der Vierte im Bunde, Jacob Herrn, in Bestzeit über die 50 Freistil (35,19 sec). Im Jahrgang 2004 sicherten Max Strassel und Carl Morris Magold insgesamt neun Mal Edelmetall wobei Strassel mit gleich fünf zweiten Plätzen knapp die Nase vor Magold hatte. Dabei schlugen sie über die 50 Freistil in 28,53 und 28,72 Sekunden an. Noch knapper war der Anschlag über die Rückendistanz (33,38 und 33,40 sec). Ebenfalls fünf Mal Zweiter wurde der ein Jahr ältere Nils Ewerling, der mit Bestzeiten über die 50 Rücken (33,86 sec) und die 50-Meter- Freistil (28,69) aufwartete. Nach längerer Verletzungspause meldete sich auch Nick Werner (Jg. 2001) wieder zurück. Er gewann die 100 Lagen (1:05,87 min) und steigerte im Finale der 50-Meter-Freistil seine Bestzeit auf 25,35 Sekunden. Christopher Umlauf schließlich gewann über die 50 Schmetterling im Finale Bronze in neuer Bestzeit von 27,78 Sekunden.

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