„Wir wollen uns nicht blamieren“

Zweibrücken · Zurück zur Defensive lautet die neue Ausrichtung beim SVN Zweibrücken. Nachdem es zuletzt Gegentore hagelte, fordert Trainer Sorin Radu mehr Kompaktheit von seinem Team, um Spitzenreiter Hauenstein wenigstens ein bisschen ärgern zu können.

 „Nicht blamieren“ lautet die Devise von SVN-Trainer Sorin Radu für Samstag. Foto: Martin Wittenmeier

„Nicht blamieren“ lautet die Devise von SVN-Trainer Sorin Radu für Samstag. Foto: Martin Wittenmeier

Foto: Martin Wittenmeier

"Das wird bestimmt 'ne super Woche", sagt Zweibrückens Trainer Sorin Radu und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Mit einer Portion Galgenhumor blickt der 40-Jährige auf die beiden anstehenden Heimspiele seiner Elf. Zweimal innerhalb von vier Tagen läuft der SVN als "absoluter Außenseiter, der nichts zu verlieren hat" auf. Zunächst in der Liga, am Mittwoch dann in der fünften Runde des Verbandspokals gegen Regionalligist Wormatia Worms.

Bereits an diesem Samstag, 14.30 Uhr, ist Oberliga-Spitzenreiter SC Hauenstein im Westpfalzstadion zu Gast. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden führen die Wasgauer, die vom 1990er Weltmeister Jürgen Kohler trainiert werden, souverän die Klasse an. Dementsprechend bescheiden fallen die Wünsche für das Spiel auf Zweibrücker Seite aus. "Wir wollen uns nicht blamieren und Hauenstein wenigstens ein bisschen ärgern", sagt Radu, der zuletzt mit den Auftritten seines Teams "überhaupt nicht einverstanden" war. "Was wir in Pirmasens gezeigt haben, war nicht in Ordnung. Da haben einige Spieler den Kampf nicht angenommen, sich nicht gewehrt." Anders als beim 0:4 zuletzt in Pirmasens müsse die Abwehr wieder kompakter stehen und den Gegner konsequenter stören, fordert Radu Einsatzbereitschaft von der ersten Minute an. "Spielerisch hat Hauenstein natürlich eine ganz andere Qualität. Aber wir müssen ihnen ja nicht gleich die Punkte schenken." Mit einer extrem defensiven Ausrichtung soll die Null so lange wie möglich gehalten werden. Gegen den Tabellenführer antreten zu dürfen, sei zudem immer "eine besondere Motivation", gerade für die jungen Spieler, die vorher noch nie über eine ganze Saison hinweg auf einem solchen Niveau gespielt hätten.

Bis auf Verteidiger Hermon Tekele, der aufgrund einer Knieverletzung weiterhin nicht trainieren kann, stehen Coach Radu für Samstag alle Mann zur Verfügung. Außerdem könnte erstmals in dieser Saison auch ein "echter gelernter Torwart" als Nummer zwei auf der Bank der Niederauerbacher Platz nehmen: Der zuletzt vereinslose Rumäne Andrei Popescu hat sich dem SVN angeschlossen und trainiert seit einer Woche mit der Mannschaft. Sollte seine Freigabe rechtzeitig vorliegen, könnte der 30-Jährige bereits gegen den SC Hauenstein im Kader stehen.

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