Drei Siege stehen vier Niederlagen gegenüber. So sieht die Bilanz des Regionalligisten FC Homburg in diesem Jahr aus. Mit dem Heimspiel am Samstag ab 14 Uhr gegen den FK Pirmasens hat das Team von Trainer Jens Kiefer die Gelegenheit, diese mit dem vierten Erfolg auszugleichen. "Immerhin haben wir drei der letzten vier Partien für uns entschieden", zeigt sich Kiefer zuversichtlich, dass die drei Punkte auch gegen die Südwestpfälzer in Homburg bleiben werden.

Doch der Fußballlehrer sieht ein hartes Stück Arbeit auf sein Team zukommen. "Mit 31 Punkten sind die Pirmasenser in Sachen Klassenerhalt nicht auf der sicheren Seite. Sie brauchen noch Zähler", rechnet Kiefer vor, dass der Tabellenelfte noch sieben bis acht Punkte benötigt, um auch in der nächsten Saison in der Regionalliga auflaufen zu können. Daher werde der Gegner sicher kämpferisch auftreten. "Die Pirmasenser leben von einigen Stärken. Sie stehen ordentlich in der Defensive, sind konterstark und bei Standards brandgefährlich." Dreh- und Angelpunkt sei Spielmacher Benjamin Auer . Vor ihm müssen seine Spieler aber keine Angst haben. Auer sah beim2:3 zuletzt gegen Worms die fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt. Dagegen kann Homburg wieder mit André Kilian und Jan Eichmann planen, die am Mittwoch beim 2:0 im Nachholspiel gegen Freiburg II gesperrt waren. Dafür sah Thierry Steimetz in der Nachspielzeit seine fünfte Gelbe Karte und muss zuschauen. Ob Marco Gaiser im Mittelfeld zur Verfügung steht, ist offen. Gaiser konnte wegen einer Fingerverletzung gegen Freiburg nicht spielen. Durchaus möglich, dass der 23-Jährige mit einem entsprechenden Schutz auflaufen kann. Im Tor wird wieder David Bucholz sehen. Dies kündigte Jens Kiefer am Donnerstag in der Spieltags-Pressekonferenz an: "Er wird sich in einem bestimmten Rhythmus weiter mit Tobias Trautner abwechseln. David wird dann auch am Mittwoch im Halbfinale des Saarlandpokals bei den SF Köllerbach spielen. Danach sehen wir weiter." Eine klare Nummer eins im Tor gebe es zurzeit nicht.

Der Coach des FK Pirmasens Peter Tretter hofft, dass seine Mannschaft den jüngsten Aufwärtstrend mit drei Siegen aus den letzten fünf Spielen in Homburg fortsetzen kann. Beim 2:0-Erfolg in Steinbach habe seine Mannschaft sehr clever ihre wenigen Torchancen verwertet. Aber die Schuhstädter sind auch in der Abwehr anfällig, wie zuletzt bei der 2:3-Heimpleite gegen Worms.

Das wollen die Homburger nutzen. "Wir können spielerisch noch einiges mehr, als wir am Mittwoch beim Sieg über Freiburg zeigten", hofft Homburgs Mittelfeldspieler und Torschütze zum 1:0 gegen den SC Freiburg II Timo Cecen, dass sich seine Elf sich leistungsmäßig im Derby gegen den FK Pirmasens steigert. Vor heimischer Kulisse sei dies auch notwendig, um den dritten Heimsieg in diesem Jahr einzufahren.