Wetter schreckt Besucher nicht ab

Zweibrücken · Mit einem Umsatz von 44 000 Euro am Totalisator und knapp 4000 Besuchern sind die Verantwortlichen des Pfälzischen Rennvereins zufrieden. In den kommenden Monaten soll der Parcours für die Jagdrennen saniert werden.

 Rund 4000 Besucher zog der Sommer-Renntag trotz des durchwachsenen Wetters auf die Zweibrücker Rennwiese. Fotos: Jörg Jacobi

Rund 4000 Besucher zog der Sommer-Renntag trotz des durchwachsenen Wetters auf die Zweibrücker Rennwiese. Fotos: Jörg Jacobi

Der Pfälzische Rennverein Zweibrücken kann sich auf sein treues Publikum verlassen. "Auch bei dem nassen Wetter kamen am Sonntag wieder viele Besucher zur Rennwiese", zieht Geschäftsführer Heinrich Schmahl gestern Morgen eine erste Bilanz. Die Gäste konnten acht spannende Rennen erleben, bei denen mit Larissa Bieß und Sarah Müller die Lokalmatadore die Nase vorn hatten. Am Totalisator wurden 44 000 Euro umgesetzt. Ein großer Teil des Geldes stammt von außen, von Wettern, die im Internet oder in Wettbüros tätig geworden sind.

Auch wenn sie wenig Geld in die Kasse spülten, werde es auch künftig Trabrennen geben. "Sie sind bei vielen Besuchern sehr beliebt", argumentiert Schmahl. Der Zweibrücker Jockey-Cup ging mit 31 Punkten an Fabian Xaver Weißmeier. Er erhielt einen Sonderpreis der Style Outlets über insgesamt 250 Euro. Erwin Peifer wurde für seine Verdienste als langjähriger Zielrichter mit der Silbernen Ehrennadel des Verbandes der südwestdeutschen Rennvereine ausgezeichnet. Schmahls Dank gilt auch den Freunden und Bekannten der Mitglieder, die bei der Organisation des Renntages behilflich sind. Großes Lob zollt er den Sponsoren, auf die sich der Verein stets verlassen könne. Obwohl es immer schwieriger werde, neue zu finden.

Für Schmahl war es der letzte Renntag als Geschäftsführer des Rennvereins. Er übergibt das Amt in jüngere Hände. Als Nachfolgerin steht Heike Schreiner aus Webenheim bereit (wir berichteten). Der 78-Jährige war über zwei Jahrzehnte lang als Geschäftsführer tätig und hat dabei auch so manche Änderungen im Pferderennsport erlebt. So sei vom Bundesverband eine Kooperation mit der französischen Pari Mutuel Urbain (PMU), dem größten europäischen Anbieter von Pferdewetten, abgeschlossen worden. Durch die Vielzahl der täglichen Rennen in Frankreich und Wettmöglichkeiten stieg auch wieder der Umsatz . Mit dem Gewinn werde seitdem in Deutschland in die Infrastruktur der Vereine und in Rennen investiert. Wenn auch nicht bei einem so kleinen Verein wie dem Zweibrücker.

Schmahl will dem Rennverein treu bleiben und weiter mithelfen, damit in Zweibrücken erstklassiger Pferderennsport angeboten werden kann. Damit es auch künftig die beliebten Jagdrennen gibt, sollen in den nächsten Monaten die Sprünge auf der Anlage saniert werden.

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