Wenigstens nicht als Letzter runter

ZWEIBRÜCKEN · Drittliga-Schlusslicht SV 64 Zweibrücken hofft, gegen Oppenweiler endlich seinen Negativlauf stoppen zu können.

 Bescheidene Ziele hat SV 64 um Christopher Huber für die Restsaison ausgegeben: Wenn es schon mit dem Klassenverbleib nichts wird, möchte man wenigstens nicht als Tabellenletzter in die Oberliga absteigen. Foto: Marco Wille

Bescheidene Ziele hat SV 64 um Christopher Huber für die Restsaison ausgegeben: Wenn es schon mit dem Klassenverbleib nichts wird, möchte man wenigstens nicht als Tabellenletzter in die Oberliga absteigen. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Am Samstagabend ist der SV 64 Zweibrücken wieder in der Dritten Liga gefordert. Die Zweibrücker Löwen empfangen um 18 Uhr den HC Oppenweiler/Backnang, die am vergangenen Wochenende mit einem Punktgewinn beim Meisterschaftsanwärter TSB Heilbronn-Horkheim überraschte. "Alleine daran sieht man, wie stark diese Truppe ist", sagt SV-Trainer Tony Hennersdorf. Gespielt wird in der Ignaz-Roth-Halle, da die Westpfalzhalle am Wochenende von den Nachwuchs-Fußballern belegt ist.

Momentan belegt die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke den siebten Tabellenplatz, hat mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Kaum verwunderlich, denn im Gegensatz zu vielen anderen Drittligavereinen gelang es den Verantwortlichen des HC nicht nur, die Leistungsträger im Kader zusammenzuhalten, sondern sich mit Florian Schöbinger vom Bundesligisten TVB Stuttgart auch noch wesentlich zu verstärken.

Stärkster Mannschaftsteil der Oppenweiler ist mit Sicherheit der Rückraum um Spielmacher Tobias Hold, der allerdings in den letzten Spielen verletzungsbedingt fehlte. Auf den Halbpositionen sind mit Benjamin Röhrle und Ruben Siegle auch die beiden erfolgreichsten Torschützen im Einsatz. Röhrle hat 94, Siegle 68 und Hold im bisherigen Saisonverlauf 58 Tore erzielt. Im Hinspiel verloren die 64er nur knapp mit 25:27 (9:14), nachdem sie zwischenzeitlich bereits mit 11:18 zurückgelegen hatten.

Für die 64er wäre es indes wichtig, die lange Misserfolgsserie einzubremsen und endlich einmal wieder zwei Punkte zu holen. Denn ein Ziel haben sich die Zweibrücker für den weiteren Saisonverlauf dann doch gesetzt. Als Tabellenletzter wollen sie den Gang zurück in die Viertklassigkeit nicht antreten. Mit welcher Mannschaft Hennersdorf gegen den HC Oppenweiler/Backnang auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig nach dem Abschlusstraining oder auch erst am Samstagmittag entscheiden.

Bevor die Männermannschaft auf den HC Oppenweiler/Backnang treffen wird, findet noch das Heimspiel der Zweibrücker Junglöwen in der Junioren-Bundesliga statt. Anders als bei den Männern läuft es bei der A-Jugend inzwischen richtig gut. Nach einem völlig missratenen Saisonstart haben sich die Junglöwen in den letzten Wochen bis auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Und diesen Platz wollen die 64er bis zum Saisonende auch gerne behaupten. Spielbeginn gegen die SG Pforzheim-Eutingen, die ein anderes Kaliber darstellt, als das Schlusslicht JH Flein-Horkheim am vergangenen Spieltag, ist bereits um 14 Uhr.

Im Hinspiel setzten sich die Zweibrücker Junglöwen knapp mit 29:27 durch, holten dort zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den wichtigen sechsten Tabellenplatz. Denn dieser Rang oder eine bessere Platzierung bedeutet nichts anderes, als in der kommenden Saison erneut in der Bundesliga antreten zu dürfen.

Im Kampf um den Klassenverbleib der RPS-Oberliga hat auch die Zweibrücker Frauenmannschaft ein ganz schwieriges Spiel vor sich. Nach zuletzt 7:3-Punkten will die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf auch im Heimspiel gegen den TV Moselweiß zwei Zähler einfahren. Der Aufsteiger aus Moselweiß ist zurzeit Tabellenvorletzter, belegt somit den ersten sicheren Abstiegsrang. "Das ist aber ein sehr unangenehmer Gegner", warnt der Zweibrücker Coach nicht nur wegen der deutlichen 23:31-Hinspielniederlage seiner Mannschaft. Seit dieser Partie am vierten Spieltag sind die SV-Frauen in den Abstiegskampf verwickelt. Erst in den letzten Wochen gelang es den SV-Frauen, sich etwas aus der gefährlichen Zone zu befreien. "Allerdings geht unser Abstiegskampf auch weiter, wenn wir gegen Moselweiß gewinnen", ist Lydorf die Lage in der RPS-Oberliga durchaus bewusst. Spielbeginn ist am Sonntagmittag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.

Die zweite Männermannschaft ist am Samstagabend um 18.45 Uhr beim Tabellenletzten der Saarlandliga, der HSG Ottweiler/Steinbach zu Gast.

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Weitere Spiele des SV64: Sa. 10.45 Uhr: SV D2 - Illtal Sa. 12 Uhr: SV D1 - St. Wendel Sa. 16 Uhr: SVB2m - St. Ingbert Sa. 16 Uhr: Dirmingen - SV Aw So. 12.30 Uhr: SV Cw - Trier So. 14.00 Uhr: SV F1 - Ottweiler So. 14.15 Uhr: Osthofen - SV C1m So. 14.30 Uhr: St. Wdl. - SV C2m So. 15 Uhr: Puderbach - SV B1m So. 16 Uhr: Dirmingen - SV C2w So. 16 Uhr: Merchweiler - SV-Frauen 2

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