168 Stunden Dauerfußball Der Weltrekord soll her

Wallhalben/Winterbach · Fußballer aus Wallhalben und dem saarländischen Winterbach wollen 168 Stunden am Stück kicken.

 Die Kicker des VfL Wallhalben haben bereits 2015 und wie hier 2016 am Weltrekordversuch teilgenommen. Ob in der Nacht oder bei strömendem Regen – eine Pause gibt es nicht.

Die Kicker des VfL Wallhalben haben bereits 2015 und wie hier 2016 am Weltrekordversuch teilgenommen. Ob in der Nacht oder bei strömendem Regen – eine Pause gibt es nicht.

Foto: dpa/Lukas Schulze

Es soll das längste Fußballspiel der Welt werden: 168 Stunden am Stück wollen zwei Mannschaften vom 29. Mai bis zum 5. Juni im saarländischen Winterbach (St. Wendel) dauerkicken. „Wir haben den Weltrekordversuch bereits offiziell bei Guinness angemeldet“, sagte Thomas Handle (35) aus Winterbach. Man sei fest entschlossen, den bisherigen Weltrekord von 108 Stunden zu knacken, der 2016 im britischen Worthing aufgestellt wurde.

Hinter den insgesamt 36 Fußballspielern stehen zwei Vereine: Die Sportfreunde Winterbach und der „Thank God it‘s Friday - Event Club“ aus dem pfälzischen Wallhalben – mit dem Vorsitzenden Dirk Stiwitz. Dieser war mit Spielern des VfL Wallhalben bereits bei zwei Dauerfußball-Rekordversuchen 2015 und 2016 dabei gewesen, die aber nicht ins Guinness-Buch der Rekorde kamen. Obwohl beim letzten Versuch sogar 111 Stunden gespielt wurden. „Wir sind optimistisch, dass wir es jetzt schaffen werden“, sagte Handle. „Wir sind die ganze Zeit im Training.“

Die Marke von 168 Stunden sei extra so hoch gesetzt, „dass unser Rekord auch längere Zeit bestehen kann“. Bei dem einwöchigen Spiel werden die zwei Mannschaften mit je 18 Spielern „im Schichtbetrieb die ganze Zeit spielen“, sagte Handle. Die je 18 Personen dürfen während des gesamten Spielverlaufs das abgegrenzte Spielerareal nicht verlassen. Spielerwechsel sind nur im Kontingent der gemeldeten Personen zulässig, was bedeutet, dass dieselben 36 Personen das Spiel beginnen und beenden müssen. Sollten Verletzungen auftreten, muss die Mannschaft, die es betrifft diese mit dem vorhandenen Kader kompensieren. Aus Winterbach sei eine Frau im Team.

168 Stunden. Das entspricht etwas mehr als einer doppelten Saison des FC Bayern, „wenn dieser in allen Wettbewerben das Finale erreichen würde“, verdeutlicht Dirk Stiwitz das Ausmaß des Vorhabens.

Die Freizeitkicker spielen auch für einen guten Zweck. Erlöse aus den Eintritten für Konzerte am Rande und ein Teil der Sponsorengelder sollten mehreren Hilfsorganisationen zugutekommen: Beispielsweise der Stefan-Morsch-Stiftung in Birkenfeld, die eine Knochenmark- und Stammzellspenderdatei führt, und der Kinderkrebs-Stiftung.

Weitere Informationen zu dem Weltrekordversuch in Winterbach sowie zum Rahmenprogramm am Rande des siebentägigen Dauerfußballspiels gibt es online auf der Homepage www.fussballfieber2019.de.

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