Wann platzt endlich der Knoten?

Homburg · Drei Liga-Spiele, drei Niederlagen. Der Start ins neue Jahr ist für den FC Homburg gründlich daneben gegangen. Ein Grund ist der akute Personalnotstand. Trotzdem will das Team jetzt die Kurve kriegen.

 FCH-Spieler Andre Kilian (vorne) fordert mehr Geschlossenheit innerhalb des Vereins. Foto: Hagen

FCH-Spieler Andre Kilian (vorne) fordert mehr Geschlossenheit innerhalb des Vereins. Foto: Hagen

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Null Punkte, 0:8-Tore. So traurig sieht die bisherige Bilanz des Regionalligisten FC Homburg nach den drei Niederlagen in Folge in diesem Jahr aus. Für Trainer Jens Kiefer und sein Team wird es höchste Zeit, heute Abend um 18 Uhr bei der Spielvereinigung Neckarelz wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Ansonsten droht dem FCH sogar der Abstiegskampf.

Nur noch fünf Punkte trennen die Homburger zum erstmöglichen Abstiegsrang 14, den zurzeit noch der erstarkte Aufsteiger TSV Steinbach einnimmt. Der Gegner, gegen den der FCH sein jüngstes Heimspiel mit 0:1 verloren hat. Kiefer spricht vor dem Spiel in Neckarelz von einer "schwierigen Situation, in der seine Spieler nach den drei Niederlagen stecken". Er appelliert an Geschlossenheit und Zusammenarbeit in allen Bereichen und an das gesamte Umfeld. Dazu zählen auch die Fans . "Nur gemeinsam können wir aus dieser misslichen Lage, in der wir stecken, wieder herauskommen." Egal ob Krise oder nicht, man werde alles versuchen, wieder besseren Fußball zu zeigen. "Es ist klar, dass nach den bisherigen Ergebnissen eine negative Stimmung von Außen aufkommt", sagt Kiefer. "Unsere Aufgabe muss es sein, mit einer solchen Situation umzugehen."

So sieht es auch Mittelfeldspieler Andre Kilian: "Ich habe solche Situationen hier in Homburg schon oft erlebt. Schließlich spiele ich schon einige Jahre hier. Die Fans haben schon das Recht, sauer und unzufrieden mit diesen Ergebnissen zu sein. Wir Spieler sind es auch." Aber die berechtigte Kritik müsse schon in einem gewissen Rahmen bleiben. Gemeinsam müsse man alles tun, um aus dieser Situation wieder herauszukommen. "Am besten wir punkten in Neckarelz und am Dienstag gegen Worms." Kilians Wunsch und Forderung für die Partie in Neckarelz: "Wir müssen alles daran setzen, ein Tor zu machen." Wichtig sei allein das positive Ergebnis mit dem der FCH heute Abend aus Neckarelz zurückkehren möchte.

Schwierige Personallage

Indes muss sich Trainer Kiefer weiter über die schwierige Personalsituation Gedanken machen. "Die vielen Ausfälle sollen keine Ausrede für den Misserfolg sein, aber personalmäßig sieht es weiter sehr trübe aus", verweist Kiefer auf die weiterhin zahlreichen Ausfälle in seinem Spielerkader. FCH-Stürmer Kai Hesse ist nach der fünften gelben Karte in Steinbach gesperrt. "Wen ich als Sturmspitze aufstelle, weiß ich noch nicht", so Kiefer. Da auch Patrick Schmidt immer noch nicht im Teamtraining ist, wäre die mögliche Alternative Innenverteidiger Emil Noll gewesen, der seine Kopfballstärke auf dieser Position hätte einbringen können. Aber er fällt wegen einer Verletzung im rechten Sprunggelenk weiter aus.

Fraglich ist der Einsatz von Torhüter David Buchholz. Tobias Trautner dürfte daher wieder im Kasten stehen. Bei Marco Gaiser sieht es nach einer Oberschenkel-Blessur dagegen wieder besser aus. Am Sonntag begann er nach mehrtägiger Pause wieder mit dem Lauftraining. Kiefer: "Ich bin zuversichtlich, dass er in Neckarelz spielen kann." Die zuletzt gesperrten Nils Fischer und Chadli Amri stehen wieder zur Verfügung.

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