Einseitiges Derby VTZ-Zweite geht im Lokalderby unter

Zweibrücken · Handball-Saarlandliga: Nach schwachem Start setzt sich der Tabellenzweite SV 64 Zweibrücken II klar mit 26:15 durch.

 Von der Abwehr der VTZ-Zweiten kaum zu halten war Kian Schwarzer (Zweiter von links) vom SV 64 Zweibrücken II im Derby der Handball-Saarlandliga.

Von der Abwehr der VTZ-Zweiten kaum zu halten war Kian Schwarzer (Zweiter von links) vom SV 64 Zweibrücken II im Derby der Handball-Saarlandliga.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die zweite Mannschaft der VTZ-Saarpfalz ist im Lokalderby gegen den SV 64 Zweibrücken II böse unter die Räder gekommen. Bei der 15:26 (9:10)-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten der Handball-Saarlandliga zeigte das Schlusslicht erneut seine zwei Gesichter. Und die Mannschaft von Trainer Marek Galla wartet damit weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Das fulminante Tempo, dass die VTZ zum Start anschlug, konnte das Team nicht halten. Nachdem die Gastgeber zu Beginn dominierten, folgte ein unerklärlicher Leistungsabbruch, blieb die Galla-Truppe erneut weit unter ihren Möglichkeiten. Dabei legte sie mit dem 3:0 nach drei Minuten – alle Treffer erzielte Maurice Kauffeld – ordentlich vor. 20 Minuten lang hatte das Schlusslicht die Begegnung im Griff. Vor allem VTZ-Rückraumspieler Maurice Kaufeld, mit acht Treffern bester Werfer der Partie, zeigte sich von seiner Handgelenksverletzung gut erholt und war von der Gäste-Abwehr kaum zu halten. Doch der Lokalrivale ließ sich keineswegs aus der Ruhe bringen und glich nach einem verwandelten Siebenmeter von Kian Schwarzer in der neunten Minute zum 3:3 aus. Doch Kaufeld warf sein Team wieder nach vorne (4:3, 10.). Die VTZ blieb tonangebend und führte in 19. Minute bereits mit 9:6. SV64-Spielertrainer Klaus-Peter Weinert versuchte zwischenzeitlich mit einer Auszeit seine Truppe in die Spur zu bringen, was zunächst nicht von Erfolg gekrönt war. Doch allmählich drehte sich das Blatt und der SV übernahm das Kommando. Bis zur Halbzeitpause gelang der Mannschaft von Marek Galla kein Treffer mehr, während die Gäste nach vier Toren in Folge mit einer 10:9-Führung in die Pause gingen.

In der zweiten Halbzeit nahm das Unheil aus Sicht der VTZ dann seinen Lauf. halbzeitübergreifend gelang den Saarpfälzern ganze 16 Minuten lang kein Treffer. In dieser Zeit setzte sich der Gast auf 13:9 (34.) ab, ehe Kaufeld auf 10:13 (35.) verkürze. Der Tabellenzweite zog jetzt aber ganz sicher und souverän sein Spiel durch und schraubte den Vorsprung immer weiter hoch. Am Ende freuten sich die Gäste über einen auch in der Höhe vollkommen verdienten 26:15-Auswärtserfolg – und bleiben damit ärgster Verfolger des Spitzenreiters HWE Homburg.

Auch die kommende Partie wird für die Oberliga-Reserve der VTZ keineswegs einfacher. Sie spielen am Samstag auswärts beim amtierenden Meister TV Niederwürzbach. Wenn der TVN in dieser Runde nicht ganz an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen kann, ist er immer noch eine der Top-Adressen im Handballsaarland, was nicht zuletzt die erneute Qualifikation für das Pokal-Final-Four untermauert. Sollten die Zweibrücker nicht gleich zwei Gänge hochschalten können, könnte es auch dort eine böse Klatsche geben.

Die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken um Trainer Klaus Peter Weinert peilt am kommenden Samstag ab 18 Uhr in seinem Heimspiel gegen den Tabellensechsten HG Saarlouis II die nächsten zwei Zähler an.

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