Slowaken verpflichtet VTZ verstärkt sich mit Richard Wilga

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Spitzenreiter verpflichtet 21-jährigen Slowaken. Alexey Wetz fällt mit Kreuzbandriss längere Zeit aus.

 Während sich Neuzugang Richard Wilga auf seinen ersten Einsatz im VTZ-Trikot freut, ist die Saison für Alexey Wetz beendet. Er zog sich einen Kreuzbandriss zu.

Während sich Neuzugang Richard Wilga auf seinen ersten Einsatz im VTZ-Trikot freut, ist die Saison für Alexey Wetz beendet. Er zog sich einen Kreuzbandriss zu.

Foto: @ Marco Wille -Photographie/Marco Wille

Die VT Zweibrücken hat sich weiter verstärkt. Die Verantwortlichen des Handball-Oberligisten haben mit Richard Wilga von der SGH Sankt Ingbert  einen talentierten, jungen Linksaußen verpflichtet, der den Kader in der Breite nochmals verbessern soll. Seinen ersten Einsatz im Dress der VTZ wird der 21-jährige im Lokalderby gegen den SV64 Zweibrücken am kommenden Samstag haben.

Der junge Slowake freut sich auf die Chance, bei der VTZ Handball zu spielen und brennt auf seinen ersten Einsatz. „Es ist für keinen Sportler schön, nur zu trainieren. Ich freue mich darauf endlich wieder spielen zu können“, sagt er. Nach seinem Wechsel von der SGH St. Ingbert war Wilga zunächst noch nicht spielberechtigt und kann ab Samstag endlich wieder auf das Parkett. Wilga, der das Handballspielen beim slowakischen Spitzenklub Tatran Presov gelernt hat, kann trotz des jungen Alters eine bemerkenswerte Laufbahn vorweisen. So war er bereits für das Profiteam Presovs im Einsatz und kann sogar Einsätze in der SEHA-Liga sowie der Champions League vorweisen. Im vergangenen Jahr zog es Wilga in die zweite ungarische Liga nach Füzesabony, wo auch seine Freundin Renata Szabo aktiv war – ebenfalls in der Liga. Doch nach nur einem Jahr entschloss sich das Paar, seine Zelte im Saarland aufzuschlagen. Seit Beginn der Runde geht Szabo bei der Oberligamannschaft des HSV Püttlingen auf Torejagd, während Richard Wilga nach nur zwei Einsätzen für die SGH Sankt Ingbert sich entschied, das Angebot der VTZ anzunehmen.

In seinem ersten Spiel für die SGH war Wilga direkt auch der Matchwinner für seine Mannschaft. Mit zwölf Treffern war er der alles überragende Mann beim Auswärtssieg der SGH bei der VTZ II, und hinterließ eine gute Visitenkarte in der Rosenstadt. Über Co-Trainer Marek Galla entstand dann der Kontakt und nach Gesprächen mit Trainer Danijel Grgic sowie dem Vorstand, stand für Wilga fest, dass er zu den Zweibrückern  wechseln will. „Ich kenne die Liga und die Mannschaft nicht so gut, aber nach dem, was ich bisher gesehen habe, haben wir eine klasse Mannschaft“, schwärmt Wilga von seinen neuen Mitspielern. Aber auch der Verein hat es ihm bereits nach kürzester Zeit angetan. „Hier geht es sehr professionell zu und auch das Umfeld ist sehr engagiert. Was ich bisher sehen konnte, kann ich sagen, dass die VTZ ein sehr guter Verein ist.“

Mit dem Rückraumspieler Martin Mokris trifft Wilga dabei auf ein bekanntes Gesicht. Während seiner Zeit als Jugendspieler war Mokris Teil der ersten Mannschaft. „Martin hilft mir viel, mich hier zurechtzufinden“, sagt Wilga, der bei der VTZ einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat.

In der Saarlandliga hat er bereits angedeutet, dass er ein sehr guter Spieler ist. Ob und wie schnell es ihm gelingt, dieses Niveau auch in der Oberliga zu zeigen, werden die kommenden Wochen zeigen. So oder so, hat sich die VTZ mit der Verpflichtung von Wilga nochmals verstärkt und kann weiter die Spitzenplätze der Oberliga ins Visier nehmen. Die kommenden Partien gegen den SV 64 Zweibrücken, den HV Vallendar und die HF Illtal werden endgültig zeigen, ob sich die VTZ bereits im zweiten Jahr nach dem Umbruch zu einem Meisterschaftsfavoriten gemausert hat.

Für Alexey Wetz hingegen ist die Saison vorzeitig beendet. Der Rückraumshooter der VT Zweibrücken hat sich wie befürchtete am vergangenen Samstag im Spiel gegen die VTV Mundenheim einen Riss des vorderen Kreuzbandes zugezogen. Zudem ist der Meniskus gequetscht. Damit fällt der 25-Jährige dem Tabellenführer für längere Zeit aus. Wetz hatte sich die Verletzung gegen Mundenheim eine gute Viertelstunde vor Schluss ohne Gegnereinwirkung bei einem Tempogegenstoß zugezogen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort