Weiter oben dabei VTZ-Trainer Danijel Grgic trotz Heimsieg unzufrieden

Zweibrücken · Das Spitzenteam der Handball-Oberliga erkämpft sich nach schwacher Schlussphase 27:23-Erfolg gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen.

 Die Gäste am Boden: Mit sieben Treffern war Wladislaw Korutschkin der beste Werfer der VTZ gegen die HSG Bingen.

Die Gäste am Boden: Mit sieben Treffern war Wladislaw Korutschkin der beste Werfer der VTZ gegen die HSG Bingen.

Foto: nNorbert Schwarz nos/nos

Die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz sind zurück in der Spur. Im Heimspiel gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen setzte sich das Team von Danijel Grgic mit 27:23 (13:7) durch. Auch wenn es ein nie gefährdeter Start-Ziel-Sieg war, zeigte sich der Trainer nur bedingt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die gerade in der Schlussphase stark nachließ. Bester Torschütze auf Zweibrücker Seite war Wladislaw Kurotschkin mit sieben Treffern.

„Eine Dreiviertelstunde lang war das ein ordentliches Spiel von uns. In der ersten Halbzeit bin ich mit der Abwehrleistung zufrieden gewesen. Im Angriff haben wir phasenweise gut gespielt, aber dann wieder gedacht, dass wir irgendwie zaubern müssten“, bemängelte Grgic, dass sich seine Spieler zu oft zu Einzelaktionen hinreißen ließen. Dennoch zeigte seine Mannschaft von der ersten Sekunde an, wer das Feld als Sieger verlassen wird. Nach sechs Minuten lagen die Gastgeber mit 3:1 in Front, die auch in der Folge die Partie klar im Griff behielten. Nach einem Treffer von Kapitän Philip Wiese (16.) zückte Gäste-Coach Konrad Bansa die grüne Karte und nahm eine Auszeit. Da stand es bereits 7:2 für die Hausherren. Bingen stabilisierte sich jetzt etwas, was aber auch an der Unkonzentriertheit der Zweibrücker lag. Dennoch blieb die VTZ die klar tonangebende Mannschaft und ging mit einer verdienten 13:7-Führung in die Pause.

Den Start in die zweite Hälfte beschreibt Grgic als „schleppend“. Seine Mannschaft tat sich teilweise zu schwer. „Wir hatten auch ein bisschen Pech im Abschluss, muss man ehrlicherweise festhalten“, erklärte er. Doch seine Truppe wurde wieder stärker und zeigte, warum sie in der Tabellenspitze zu finden ist. Auch Torhüter Yannic Klöckner bewies einmal mehr, dass er ein wahrer Siebenmeterkiller ist und blieb bei drei von vier Versuchen Sieger. Bis auf neun Tore (24:15) bauten Grgics Jungs den Vorsprung aus und lagen vorentscheidend in Front. HSG-Coach Konrad Bansa griff erneut zum Timeout – und fand die richtigen Worte. Seine Mannschaft, die jetzt viel offensiver deckte, zwang die Hausherren immer wieder zu Fehlern. Etwas mehr als fünf Minuten später stand es urplötzlich nur noch 24:20 (56.). „Wir waren in der Phase öfters in Unterzahl und haben es dann mit einem zusätzlichen Feldspieler versucht. Was wir aber da gezeigt haben, hat mich wirklich geärgert, weil es Fehler wie bei einer Jugendmannschaft waren“, monierte Grgic die fehlende Konzentration in der Schlussphase. So wurde es eineinhalb Minutne vor dem Ende nochmal richtig eng, als die Gäste nach drei Toren in Folge von Stefan Corazolla gar auf 23:25 verkürzten. Doch der beste Zweibrücker Torschütze, Wladislaw Kurotschkin, besorgte mit seinem Treffer zum 26:23 wenig später die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Philip Wiese mit seinem sechsten Tor zum 27:23. „Es war zwar nur Ergebniskorrektur, aber der letzte Eindruck zählt und der war nicht berauschend“, sagte Grgic. In Anbetracht der kommenden Partie, kann man Grigcs Kritik durchaus verstehen. Am Wochenende geht es nach Saulheim, wo die VTZ meistens nur als Punktelieferant hingereist ist. Schwächephasen und mangelnde Konzentration werden dort direkt bestraft.

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