VTZ Saarpfalz zeigt ihr „zweites Gesicht“

Zweibrücken · Zu was sie eigentlich imstande sind, haben die Handballer der VTZ Saarpfalz am Samstag unter Beweis gestellt. Trotz erheblicher Personalsorgen gewannen die Zweibrücker deutlich in Vallendar und festigten somit Rang drei.

 Nicht zu bremsen war Steffen Kiefer (Mitte, VTZ) am Samstag. Mit zwölf Treffern erlegte er Vallendar fast im Alleingang. Foto: cos/pmz

Nicht zu bremsen war Steffen Kiefer (Mitte, VTZ) am Samstag. Mit zwölf Treffern erlegte er Vallendar fast im Alleingang. Foto: cos/pmz

Foto: cos/pmz

Einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg hat die VTZ Saarpfalz in der Handball-Oberliga eingefahren. Beim HV Vallendar gewannen die Zweibrücker dank einer abgezockten Leistung verdient mit 32:27 (17:13). "Angriff perfekt, Abwehr perfekt - heute hat alles gepasst", fand der Vorsitzende der VTZ, Jörg Clemens, am Samstagabend keinen Grund zu mäkeln. Das sei in den letzten Wochen längst nicht immer so gewesen, räumte Clemens ein. Zu oft sei die VTZ mit "zwei Gesichtern angetreten", habe dadurch wertvolle Punkte im Aufstiegsrennen liegen lassen. "Leider präsentieren wir uns in dieser Saison als Wundertüte."

Diese Leistungsschwankungen waren ein Thema im Training unter der Woche, es wurde Tacheles geredet. Die kritischen Worte von Trainer Mirko Schwarz verfehlten ihre Wirkung nicht. Was gegen Budenheim noch verpatzt wurde, klappte in Vallendar wieder.

Besonders Steffen Kiefer und Martin Mokris liefen zur Höchstform auf, die ersten elf Treffer der VTZ gingen auf das Konto der beiden. Nur bis zum 3:3 (5.) gelang es den Gastgebern standzuhalten, von da an dominierten die Zweibrücker fast nach Belieben. Innerhalb von sechs Minuten zog man auf 8:3 davon. "Gerade in der Abwehr sind wir diesmal den Schritt mehr gegangen, haben eine ganz andere Körpersprache an den Tag gelegt", zeigte sich Clemens über die Trotzreaktion seiner Mannschaft erfreut. Obwohl lediglich zehn Feldspieler zur Verfügung standen - Max Ulbrich war zudem angeschlagen in die Partie gegangen - diktierte der Tabellendritte, ließ Ball und Gegner laufen. "Ich hatte nie das Gefühl, dass da etwas schiefgehen kann. Vallendar ist eigentlich zu keiner Zeit richtig ins Spiel gekommen", sagte Clemens. Mit einer 17:13-Führung für die Zweibrücker ging es in die Pause. Dass es im zweiten Durchgang nicht doch noch einmal eng wurde, lag auch an VTZ-Torwart Peter Pcola, der die Vallendarer Angreifer mit starken Paraden immer wieder zur Verzweiflung brachte. Vorne spielten die Zweibrücker ihre Angriffe konsequent zu Ende, Steffen Kiefer steuerte alleine zwölf Treffer bei. Auf 24:16 zog die VTZ bis zur 45. Minute davon. In den Schlussminuten durfte sich dann auch Lukas Weishaar im Zweibrücker Kasten beweisen. Da war die Partie längst entschieden und die Gäste schalteten einen Gang zurück. Am souveränen 32:27-Erfolg der VTZ Saarpfalz änderte das freilich nichts mehr.

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Auf einen BlickVTZ Saarpfalz: Peter Pcola, Lukas Weishaar im Tor - Steffen Kiefer 12, Martin Mokris 7, Max Ulbrich 4, Tomas Mazar 3, Philip Wiese 3, Maurice Kaufeld 3, Christopher Dahler, Philipp Ulbrich, Armin Beckmann, Felix Wiese und Tobias Stauch (n.e.). maw

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