Handball-Oberliga Auf der Jagd nach dem ersten Auswärtssieg

Zweibrücken/Völklingen · Handball-Oberligist VTZ Saarpfalz muss am Sonntag beim Vorletzten HSG Völklingen ran. Seit dem Hinspiel hat sich viel getan.

 Vor dem Hinspiel gegen die HSG Völklingen stand es für die VTZ Saarpfalz so schlecht, dass Trainer Philip Wiese (am Ball) selbst wieder die Schuhe schnürte – und beim 22:19-Sieg prompt bester Feldtorschütze wurde. Für die VTZ ging es seitdem aufwärts, Völklingen steht vor dem Rückspiel am Sonntag immer noch im Keller.

Vor dem Hinspiel gegen die HSG Völklingen stand es für die VTZ Saarpfalz so schlecht, dass Trainer Philip Wiese (am Ball) selbst wieder die Schuhe schnürte – und beim 22:19-Sieg prompt bester Feldtorschütze wurde. Für die VTZ ging es seitdem aufwärts, Völklingen steht vor dem Rückspiel am Sonntag immer noch im Keller.

Foto: Martin Wittenmeier

Das spielfreie letzte Wochenende hat die Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz ein wenig ausgebremst. Davor waren die Zweibrücker vier Spiele in Folge ungeschlagen geblieben – und hatten sich aus dem Tabellenkeller auf Rang neun vorgearbeitet, der unabhängig von den Absteigern aus der 3. Liga für den Klassenerhalt reichen würde.

Um den Vorsprung auf die Gefahrenzone zu vergrößern, will die VTZ aber weiter punkten – und zwar schon am Sonntag um 18 Uhr im Auswärtsspiel in der Hermann-Neuberger-Halle beim Vorletzten HSG Völklingen. Das Hinspiel gewann die VTZ mit 22:19 – brachte den Erfolg aber erst in der Schlussphase in trockene Tücher. Die Begegnung war damals von viel Kampf und noch mehr Krampf geprägt. Die Zweibrücker hatten erst drei Punkte auf dem Konto. Auch Völklingen stand im Tabellenkeller. Beide Mannschaften spielten ohne viel Selbstvertrauen. Bester Mann auf dem Feld war HSG-Schlussmann Alexander Dreier, der die Zweibrücker mit 20 Paraden lange zur Verzweiflung trieb. Bester Feldtorschütze war damals mit fünf Treffern übrigens VTZ-Trainer Philip Wiese, der aufgrund des schwachen Saisonstarts seines Teams selbst auf der Platte stand.

Doch seitdem ist viel passiert. Während die HSG punktgleich mit Schlusslicht HSG Kastellaun/Simmern immer noch am Tabellenende steht, hat sich die VTZ um das Trainer-Duo Schumann und Wiese kontinuierlich nach oben gearbeitet.

Ein Freifahrtschein für das Rückspiel ist das freilich nicht. Die Völklinger Mannschaft ist zwar jung, hat mit den Rückraumspielern Niklas Hoff und Alexander Saunus aber auch einiges an Oberliga-Erfahrung aufzubieten. Noch vor wenigen Wochen lieferte die HSG dem souveränen Spitzenreiter VTV Mundenheim im Heimspiel einen heißen Kampf, unterlag aber schließlich mit 32:36.

Die Zweibrücker sind ob ihrer klar aufsteigenden Formkurve bei den Saarländern dennoch der Favorit. Und auch die Motivation dürfte bei den Rosenstädtern stimmen. Denn auch wenn sich die VTZ mit nunmehr 18 Punkten ins Tabellenmittelfeld hochgearbeitet hat. Ein bestimmter Erfolg war Zwebrücken in der laufenden Oberliga-Saison noch nicht vergönnt: ein Auswärtssieg.

Den will die VTZ am Sonntag endlich nachholen – und ihre Ausgangsituation im Abstiegskampf noch ein wenig freundlicher gestalten.

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