Handball-Oberliga Jetzt droht der VTZ sogar die Rote Laterne

Zweibrücken/Offenbach · Handball-Oberligist VTZ Saarpfalz verliert in Offenbach. Samstag wichtiges Kellerduell beim Schlusslicht.

 Trotz der acht Tore von Hendrik Rolshausen (am Ball) verlor die VTZ Saarpfalz ihr Spiel beim TV Offenbach mit 24:27.

Trotz der acht Tore von Hendrik Rolshausen (am Ball) verlor die VTZ Saarpfalz ihr Spiel beim TV Offenbach mit 24:27.

Foto: Martin Wittenmeier

(jad) Die Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz haben am Sonntag beim TV Offenbach im dritten Spiel unter Interims-Trainer Marek Galla die zweite Niederlage kassiert. Die VTZ unterlag beim Tabellensiebten mit 24:27 (11:15) und bleibt Drittletzter.

 Der Zweibrücker Linksaußen Hendrik Rolshausen war mit acht Treffern zwar der erfolgreichste Schütze der Partie. Das reichte aber nicht, um Zählbares aus der Queichtalhalle zu entführen. „Mit so vielen Fehlern kannst du nicht gewinnen, schon gar nicht in Offenbach“, ärgerte sich Galla nach der Partie. Über 30 Angriffe hätten aufgrund von technischen Fehlern oder Fehlwürfen nicht zum Torerfolg geführt, so der Übungsleiter, der vor wenigen Wochen die zurückgetretenen Philip Wiese und Kai Schumann beerbt hatte. Gallas Team zeigte zwar Moral, kam nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand in der Schlussphase wieder bis auf zwei Treffer heran. Insgesamt war der Sieg der unter Neu-Trainer Tobias Job seit vier Spielen ungeschlagenen Offenbacher aber verdient.

Die Zweibrücker bestritten die Partie ersatzgeschwächt. Routinier Tomas Kraucevicius steht zwar seit zwei Wochen wieder auf der Platte, ist nach seiner Verletzung aber noch nicht wieder ganz der alte. Moritz Baumgart (gebrochener Finger) fehlt weiterhin. Auch Kreisläufer Julian Kreis (berufliche Verpflichtungen) und Rückraumspieler Raimonds Trifanovs standen nicht zur Verfügung. Trifanovs war bei der knappen Niederlage in der Vorwoche gegen Dansenberg (27:29) mit sieben Treffern bester VTZ-Schütze gewesen – verletzte sich in der Partie aber an der Wurfhand.

Offenbach dominierte vor knapp 200 Zuschauern die Anfangsphase.Als Galla seine erste Auszeit nahm, waren gerade einmal fünf Minuten gespielt und die VTZ lag mit 0:3 zurück. Die Ansagen des Trainers trugen zumindest kurzzeitig Früchte. Die Zweibrücker glichen nach einer Viertelstunde zum 5:5 aus. Doch als die Seiten gewechselt wurden, hatte Offenbach längst wieder die Führung übernommen (15:11) – und baute diese in Halbzeit zwei weiter aus. Nach 34 Minuten lief die VTZ einem Sechs-Tore-Rückstand hinterher (12:18).

Es sprach für die Zweibrücker, dass sie sich trotz des Spielstandes und zahlreicher Fehler nie aufgaben. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die VTZ wieder bis auf drei Tore dran (18:21). Wenig später stand es sogar nur noch 21:23 aus Sicht der Rosenstädter. Doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet. Das Spiel drehen konnte Gallas Mannschaft nicht mehr. Drei Minuten vor dem Ende hatten die Zweibrücker noch die Hoffnung, zumindest einen Punkt zu entführen (23:25), dann machte Offenbach mit einem Doppelschlag alles klar. 

„Am Ende hat man gemerkt, dass die Jungs auch platt waren. Wir hatten viele gute Phasen und mit Norman Dentzer einen starken Torhüter, aber die vielen leichten Fehler haben uns das Spiel gekostet“, analysierte Galla.

Bevor es in die Winterpause geht, sind die Zweibrücker am kommenden Wochenende noch ein letztes Mal gefordert. Am Samstag um 19 Uhr muss die VTZ im Kellerduell beim Schlusslicht HSG Nahe-Glan ran, das zwei Punkte weniger auf dem Konto hat als die VTZ. Mit einem Sieg könnten die Zweibrücker den Kontakt zum hinteren Mittelfeld wieder herstellen. Bei einer Niederlage droht im schlimmsten Falle sogar ein frostig kalter Winter mit der Roten Laterne.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort