Handball-Oberliga Im letzten Saisondrittel müssen Punkte her

Zweibrücken · Handball-Oberliga: VTZ Saarpfalz muss nach der hohen Niederlage im Stadtderby am Samstag beim TV Nieder-Olm antreten. Personalsituation ungewiss.

 Dennis Bernt (am Ball) und seine VTZ Saarpfalz müssen am Samstag in Nieder-Olm antreten.

Dennis Bernt (am Ball) und seine VTZ Saarpfalz müssen am Samstag in Nieder-Olm antreten.

Foto: Martin Wittenmeier

(jad) Die Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz müssen am Samstag reisen. Um 19.30 Uhr sind die Zweibrücker beim TV Nieder-Olm zu Gast. Die Partie bedeutet für die VTZ auch, dass die Saison für sie in das letzte Drittel einbiegt. Zehn Spiele sind noch zu absolvieren. Die Zweibrücker sind Drittletzter. In der Restrunde noch große Sprünge in der Tabelle zu machen, wird schwer. Die zwei Ränge vor der VTZ platzierte HSG Eckbachtal hat bereits sechs Punkte mehr auf dem Konto.

Zumindest die HSG Worms wollen die Zweibrücker aber bis Saisonende noch abfangen. Die HSG liegt nur einen Punkt vor der VTZ, die das Gastspiel in Worms am vorletzten Spieltag deutlich mit 35:23 gewann. Will die VTZ auch das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Nibelungenstädter um Platz 13 gewinnen, müssen langsam aber auch Punkte her, die nicht unbedingt eingeplant sind. Zum Beispiel am Samstag beim Achten Nieder-Olm. Die Mannschaft von Trainer Tino Stumps ist zwar seit vier Spielen ohne Sieg, gleich drei der Partien endeten aber Remis. Das Hinspiel taugt für die VTZ nicht unbedingt als Mutmacher, sie verlor zu Hause mit 24:30.

Noch deutlich höher fiel die Niederlage am vergangenen Spieltag gegen den SV 64 Zweibrücken aus. Mit 36:21 ging das Stadtderby an die Löwen. Dabei war die Vorfreude von VTZ-Trainer Marek Galla und seinen Spielern groß gewesen. Sie wollten dem Favoriten einen echten Lokalfight liefern. Nach der Klatsche herrschte aber Ernüchterung. Mildernde Umstände waren, dass Galla in der Partie gleich auf vier wichtige Akteure verzichten musste – mit Moritz Baumgart verletzte sich noch während der Begegnung ein fünfter. Galla musste daher phasenweise zwei Rückraumpositionen von Außenspielern besetzen. Trotzdem gab der Trainer nach der Partie zu Protokoll, dass es „auch mit der Aufstellung von heute besser geht.“

Und das muss sein Team in Nieder-Olm unter Beweis stellen. Denn die Personalsituation hat sich seit dem Stadtderby Stand jetzt nicht wirklich gebessert. Welche Mannschaft die Saarpfälzer am Wochenende aufbieten können, wird sich wohl erst kurz vor der Partie herausstellen. Der Krankenstand ist jedenfalls unverändert. Galla nimmt es sportlich: „Es ist wie es ist. Wir können ja nichts daran ändern, aber wir werden alles geben und versuchen, die zwei Punkte aus Nieder-Olm zu entführen“, verspricht er.

Dass die Aufgabe keine einfache wird, weiß Galla aber nur zu gut. Dass Nieder-Olm seit vier Partien sieglos ist, relativiert sich mit Blick auf die Gegner. Die einzige Niederlage kassierte der TV gegen den Tabellenvierten Bingen. Dass die Partien gegen den Fünften Vallendar und den Sechsten Offenbach mit einem Remis endeten, ist keine Schande. Lediglich das Unentschieden gegen Schlusslicht Dansenberg, bei dem Nieder-Olm aber ersatzgeschwächt war, fällt aus dem Rahmen. Grundsätzlich hat der TV eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren wie Lars Klasmann und „jungen Wilden“ wie Niklas Glindemann und Denis Milosavljevic.

Galla prophezeit vor der Partie gegen die Rheinhessen jedenfalls: „Uns erwartet am Samstag ein ganz schweres Spiel. Nieder-Olm hat eine Mannschaft, die in dieser Saison teilweise zwei Gesichter hat, sie sind stärker, wenn sie ihre Talente mit an Bord haben. Aber auch ohne sie haben sie eine gute Mannschaft beisammen, die sehr ordentlichen Handball spielt“.

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