Gipfeltreffen in der Hellberghalle VTZ Saarpfalz muss beim Verfolger um Tabellenspitze kämpfen

Zweibrücken · Am Sonntagabend steigt das absolute Spitzenspiel in der Handball-Oberliga. Um 18 Uhr empfängt der Tabellenzweite HF Illtal den noch verlustpunktfreien Ersten von der VTZ Saarpfalz.

 Auf Dominik Rifel (links) und die VTZ Saarpfalz wartet am Wochenende ein ganz harter Brocken. Der Tabellenführer will seine Spitzenposition gegen beim ärgsten Verfolger Illtal verteidigen.

Auf Dominik Rifel (links) und die VTZ Saarpfalz wartet am Wochenende ein ganz harter Brocken. Der Tabellenführer will seine Spitzenposition gegen beim ärgsten Verfolger Illtal verteidigen.

Foto: nos

Am Sonntag schauen alle Augen nach Eppelborn zur Hellberghalle. Dort wird um 18 Uhr das Spitzenspiel der Oberliga-RPS zwischen der HF Illtal und der VTZ Saarpfalz angepfiffen. Der Zweite empfängt den Ersten. Die Kontrahenten begegnen sich auf Augenhöhe, weswegen es schwer ist, einen Favoriten für diese Partie auszumachen.

Die HF Illtal hat zuletzt am Mittwoch nochmals ordentlich Selbstvertrauen getankt, als Drittligaabsteiger VTV Mundenheim mit 34:22 aus der Halle geschossen werden konnte. Die Zweibrücker hingegen hatten in ihrer letzten Partie deutlich mehr Mühe und konnten nach langem Kampf den HV Vallendar niederringen. Auch wenn die Mannschaft von Danijel Grgic sich dabei lange schwer tat, zeugt auch das von ihrer Qualität, die sie zurzeit an den Tag legen. Dennoch ist es kaum möglich, einen Favoriten für diese Partie auszumachen, da die Rosenstädter bislang keine Fehler gemacht haben, die HFI zuhause aber jederzeit zu herausragenden Leistungen imstande ist.

„Die Saison läuft bisher sehr vielversprechend. Wir haben noch nie an uns gezweifelt, was ich für unsere große Stärke halte“, zeigt sich Rückraumspieler Dominik Rifel von den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft angetan. Rifel selbst hat diese Saison nochmals einen Schritt nach vorne gemacht und in Abwesenheit von Kapitän Philip Wiese gezeigt, welchen Stellenwert er mittlerweile innerhalb der Mannschaft hat.

Illtal wird sich sicherlich nicht mit positiven Gefühlen an den letzten Vergleich beider Teams zurückerinnern. Letztes Jahr kamen die Handballfreunde in Zweibrücken übel unter die Räder und verloren zeitgleich den Kampf um Platz zwei. Angetrieben von diesen Erinnerungen werden sie sicherlich alles in die Waagschale werfen, um es am Sonntag besser zu machen. Die Mannschaft von HFI-Trainer Steffen Ecker ist seit Jahren dafür bekannt, aus einer starken Deckung einfache Tore zu erzielen. Das ist allerdings nicht die einzige Parallele beider Mannschaften. Im Vergleich zum Vorjahresduell haben sich beide Teams auch nur wenig verändert, was zeigt, dass beide Trainer dem bestehenden Kader vertrauen. Neben den erfahrenen Christoph Holz, Sebastian Hoffmann, Oliver Zeitz, Niklas Kiefer oder auch Pascal Meisberger, verfügen Illtal seit dieser Saison mit Marcel Becker auch über einen herausragenden Rückraumrechten, der eine wahre Leistungsexplosion erlebt hat. Auch gegen den VTV Mundenheim am vergangenen Spieltag zeigte sich Becker in Spiellaune und war für zwölf Treffer zuständig.

„Wir sind bereit und voll fokussiert auf das Derby gegen Illtal und wollen unbedingt die Tabellenführung behalten. In solchen Partien kommt es immer darauf, an die Konzentration hoch zu halten. Bei solchen Derbys gewinnt die Mannschaft, die weniger Fehler macht“, bringt es Rifel auf den Punkt. Die Illtaler könnten mit einem Heimsieg wieder alles auf Null setzen. Hinter den noch verlustpunktfreien Saarpfälzern lauern die HF Illtal sowie die Sportfreunde aus Budenheim – beide mit bislang nur zwei Minuspunkten.

Saarlandliga Die Oberligareserve der VTZ tritt am Sonntag um 18 Uhr in Schmelz an. Nach der ernüchternden Heimniederlage gegen die HF Illtal II bleiben sie weiterhin im Tabellenkeller. Bislang konnte noch kein Punkt vom Aufsteiger ergattert werden und auch in Schmelz sollte es schwer werden. Die HC Schmelz ist nach sehr gutem Start in die Saison in den letzten Partien durchgereicht worden und belegt zurzeit den elften Tabellenplatz. Diese Platzierung entspricht aber wahrlich nicht dem tatsächlichen Leistungsvermögen der Mannschaft um Spielertrainer Martin Rockay. Gerade zuhause ist der HC eine Macht und hat diese Saison bereits den amtierenden Saarlandligameister TV Niederwürzbach zu Fall gebracht. Vielleicht kann der Aufsteiger um Kapitän Dominik Rauch gerade in Schmelz sein volles Leistungsvermögen über die komplette Spielzeit abrufen und so für eine Überraschung sorgen.

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