VTZ Saarpfalz Die VTZ Saarpfalz sucht nach der Konstanz

Zweibrücken · Die Saison des Handball-Oberligisten glich bislang einer Berg- und Talfahrt. Am Samstag im Auswärtsspiel bei der HSG Kastellaun soll ein Sieg gegen den Derby-Frust her.

 Neuzugang Dominik Rifel (am Ball) ist insbesondere in der Abwehr eine wichtige Säule für die VTZ Saarpfalz.

Neuzugang Dominik Rifel (am Ball) ist insbesondere in der Abwehr eine wichtige Säule für die VTZ Saarpfalz.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die ersten Wochen der neuen Oberligasaison verliefen für die Handballer der VTZ Saarpfalz mit Höhen und Tiefen. Vor allem das letzte Wochenende war für die Saarpfälzer eine bittere Angelegenheit. Gegen den Lokalrivalen SV 64 Zweibrücken zeigte die Mannschaft von Trainer Danijel Grgic eine gute Leistung. Am Ende musste sich die VTZ aber knapp mit 23:24 geschlagen geben. Durch die Niederlage rutschte der Absteiger aus der 3. Liga auf den siebten Rang ab. Der neue Tabellennachbar der Zweibrücker ist die HSG Kastellaun/Simmern (Platz acht). Und bei der HSG muss die VTZ an diesem Samstag um 19:30 Uhr auch zum Auswärtsspiel antreten.

„Wir haben die Derby-Niederlage mittlerweile weggesteckt. Es war ein gutes Spiel von uns, das wir bis zum Ende offen gehalten haben. Es wäre mehr drin gewesen, hätten wir unsere Chancen rein gemacht“ sagt VTZ-Spieler Dominik Rifel. Er und seine Mitspieler hatten es dem Ligaprimus, der die Tabelle ohne Punktverlust anführt, schwer gemacht – und sich als wahre Stehaufmännchen erwiesen.

Trotz zeitweise klarer Führungen musste der SV 64 bis zum Schluss an die Schmerzgrenze gehen, um das Derby für sich zu entscheiden. Auch VTZ-Trainer Danijel Grgic sprach ein Lob an seine Mannschaft aus: „Er war ein ansehnliches Spiel. Wir haben es über weite Strecken gut gemacht. Wenn wir unsere Chancen machen, ist ein Punktgewinn drin“, sagte der ehemalige kroatische Nationalspieler.

In gewisser Hinsicht steht die Niederlage gegen den Stadtrivalen aber auch stellvertretend für die bisherige VTZ-Saison. Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander.

Dennoch war die Partie gegen den SV64 – trotz des Ergebnisses – ein Schritt in die richtige Richtung. Vor allem was die Einstellung anging, konnte man keinem VTZ-Spieler einen Vorwurf machen.

„Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir hatten ein, zwei schlechte Spiele – aber auch schon richtig starke. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir werden weiter versuchen, mit unserem kleinen Kader das Maximum herauszuholen“, sagt Rifel, der in der Abwehr ein wichtiger Faktor für die VTZ geworden ist. In der Offensive hat der Rückraumspieler, der vor der Saison von der HG Saarlouis kam, sein Potenzial aber noch nich komplett ausgereizt.

Die nächste schwere Aufgabe steht für ihn und seine Mannschaft aber schon bevor. Gegen die HSG Kastellaun/Simmern werden die Zweibrücker eine ähnlich gute Leistung benötigen wie gegen den SV 64. Die HSG hat ihre bisherigen beiden Heimspiele souverän gewonnen. Auswärts verlor die Mannschaft um das Trainerteam Dejan Dobardzijev, Mario Percin und Matthias Faust zwar drei seiner vier Partien. Allerdings kassierte die HSG ihre Niederlagen bei den Spitzenteams HF Illtal, SG Saulheim – und dem SV 64. Am letzten Spieltag gelang Kastellaun der erste Sieg in der Fremde. Beim Schlusslicht HC Dillingen/Diefflen tat sich der kommende VTZ-Gegner allerdings schwer und siegte nur knapp (26:24). Mit Spielertrainer Dejan Dobardzijev und Andrius Zigelis hat Kastellaun zwei erfahrene Spieler in den Reihen, die die junge Truppe gut führen. „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, weiß auch Rifel.

Ein Sieg der Rosenstädter wäre nach dem Nackenschlag im Derby sicher Balsam auf die Seelen der Zweibrücker. Und auch im Hinblick auf die enge Situation in der Tabelle täte ein Erfolg gut. Damit die VTZ nicht früh in der Saison im Mittelfeld der Tabelle hängenbleibt, werden Punkte gebraucht – am besten schon am Samstag in Kastellaun.

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