3. Handball-Liga Süd VTZ Saarpfalz landet Befreiungsschlag

Willstätt · 3. Handball-Liga Süd: Die VTZ Saarpfalz gewinnt ihr wichtiges Auswärtsspiel beim TV Willstätt mit 22:18 und schöpft im Abstiegskampf neuen Mut.

  Endlich wieder ein Sieg! Der Jubel von Kapitän Philip Wiese kommt nicht von ungefähr: Durch den Sieg in Willstätt bleiben die Zweibrücker auf Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen. Wiese war mit vier Treffern bester VTZ-Torschütze.

Endlich wieder ein Sieg! Der Jubel von Kapitän Philip Wiese kommt nicht von ungefähr: Durch den Sieg in Willstätt bleiben die Zweibrücker auf Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen. Wiese war mit vier Treffern bester VTZ-Torschütze.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Ein starkes Überlebenssignal im Abstiegskampf! Handball-Drittligist VTZ Saarpfalz hat sein immens wichtiges Auswärtsspiel beim ebenfalls abstiegsbedrohten TV Willstätt am Sonntagabend vor 710 Zuschauern mit 22:18 (12:8) für sich entschieden und schöpft im Rennen um den Klassenerhalt neue Hoffnung. VTZ-Trainer Danijel Grgic schwärmte nach der Partie von der „überragenden Deckung“ seiner Mannschaft, die in Torwart Yannic Klöckner einen überragenden Rückhalt hatte. Beste Torschützen auf Seiten der Zweibrücker waren Kapitän Philip Wiese und Tomas Kraucevicius mit je vier Treffern. Nur das schlechtere Torverhältnis im Vergleich zum TSVNeuhausen/Filder trennt die VTZ jetzt noch von einem Nichtabstiegsplatz.

„Hier und da haben wir etwas geschwächelt, aber der Sieg war nie gefährdet. Auf unsere Abwehr und unsere Torhüter konnten wir uns verlassen“, lobte Grgic – der aber auch mahnende Worte fand: „Wir hätten höher gewinnen können, waren aber bei einigen Entscheidungen nicht auf der Höhe. Wir haben zu viele glasklare Chancen ausgelassen.“ Nach der Niederlage in der Vorwoche gegen Neuhausen/Filder waren die Zweibrücker schon früh in der Rückrunde unter Zugzwang geraten. Eine erneute Niederlage hätte die Chancen auf den Klassenerhalt weiter minimiert. Doch die Mannschaft um Kapitän Wiese zeigte die richtige Reaktion und nahm den Kampf an – mit Erfolg.

Die Gastgeber aus Willstätt, die als Reaktion auf großes Verletzungspech in der Winterpause zwei neue Spieler verpflichtet hatten und mit Marco Schiemann auch einen neuen Trainer an der Seitenlinie präsentierten, gingen zunächst mit 1:0 (5.) und 2:1 (9.) in Führung. Schon früh war zu erahnen, dass die Partie nicht auf ein Torfestival hinauslaufen würde.

Die VTZ ging nach Treffern von Tom Paetow und Tomas Kraucevicius erstmals mit 3:2 (13.) in Führung. Bis zum 4:4 in der 16. Spielminute verlief die Partie ausgeglichen. In der Folge aber übernahmen die Rosenstädter das Kommando. Laurynas Petrusis und Richard Wilga brachten die VTZ nach 24 Minuten mit 9:6 in Front. TVW-Trainer Schiemann nahm eine Auszeit. Doch an den Kräfteverhältnissen auf dem Feld änderte sich zunächst nichts. Als die Halbzeitsirene ertönte, hatten die Zweibrücker ihre Führung auf vier Tore ausgebaut (12:8).

Nach der Pause geriet der Zweibrücker Sieg zwei Mal kurz ins Wanken. Zunächst verkürzten die Gastgeber auf 13:14 (40.) und in der Schlussphase noch einmal auf 16:17. Für mehr sollte es allerdings nicht reichen, denn die VTZ-Abwehr ließ über weite Strecken nahezu nichts anbrennen und entschied die Partie in der 58. Minute nach einem Treffer von Wiese zum 21:16 zu ihren Gunsten. Hätten die Zweibrücker ihre Chancen kaltschnäuziger genutzt, wäre ein noch deutlicherer Erfolg möglich gewesen.

„Wir haben versucht etwas die Kreise von Schliedermann einzuengen“, erklärte Grgic seinen Schachzug gegen die Schaltzentrale des TV Willstätt. Der Trainer ergänzte: „Heute hat es richtig Spaß gemacht, die Jungs in der Abwehr zu sehen. Das war mit einer super Einstellung mit vielen Emotionen und auch einer gewissen Härte in den Zweikämpfen. Wir wissen, dass es nur in kleinen Schritten nach vorne geht. Ein erster ist uns heute gelungen. Jetzt gilt es das nächste Woche gegen Baden-Baden zu bestätigen“, richtete Grgic seinen Blick schon unmittelbar nach Abpfiff auf die kommende Aufgabe.

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