Handball-Oberliga Auf die VTZ-Abwehr wartet Schwerstarbeit

Zweibrücken · In den letzten Wochen hat sich Handball-Oberligist VTZ Saarpfalz Schritt für Schritt aus der Abstiegszone gekämpft. Dieser Trend soll auch am Sonntag im Heimspiel gegen den TV Offenbach fortgesetzt werden. Dann steht den Zweibrückern allerdings der beste Angriff der Liga gegenüber.

 Wie unlängst beim Heimsieg gegen Worms werden die Zweibrücker Robin von Lauppert (links) und Thomas Jung auch gegen die „Ballermänner“ vom TV Offenbach vermehrt in der Abwehr gefordert sein.

Wie unlängst beim Heimsieg gegen Worms werden die Zweibrücker Robin von Lauppert (links) und Thomas Jung auch gegen die „Ballermänner“ vom TV Offenbach vermehrt in der Abwehr gefordert sein.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Handballer der VTZ Saarpfalz empfangen am Sonntag mit dem TV Offenbach den derzeitigen Tabellendritten der Oberliga-RPS. Der TVO stellt den mit Abstand besten Angriff der Liga. Mehr als 31 Tore erzielt die Mannschaft von Trainer Michael Übel pro Partie. Um den Favoriten zu ärgern, müssen sich die Zweibrücker gerader in der Abwehr von ihrer besten Seite zeigen. Doch schon im Hinspiel war die VTZ man trotz 22:28 (12:15)-Niederlage nicht chancenlos. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr in der Westpfalzhalle.

Die VTZ Saarpfalz kann mit breiter Brust in die Partie gehen. Seit sechs Spielen sind sie ungeschlagen und konnten 11:1-Punkte ergattern. Gerade in den Heimspielen haben sich die Rosenstädter zuletzt als Macht präsentiert und die letzten fünf Duelle für sich entschieden. Die letzte Niederlage kassierten die Saarpfälzer Mitte Januar gegen Tabellenführer VTV Mundenheim (18:24), als sich die Zweibrücker in Notbesetzung teuer verkauft hatten. Am vergangenen Wochenende gelang sogar der zweite Auswärtssieg in Folge. Dadurch konnte sich die Mannschaft des Trainerduos Kai Schumann und Philip Wiese einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegsränge erspielen. Dennoch gilt es in den letzten sechs Spielen noch so viele Punkte wie möglich einzufahren, um zum Ende der Runde nicht nochmal zittern zu müssen.

Um den sechsten Heimsieg in Folge zu sichern, muss auch am Sonntag einiges bei den Saarpfälzern passen. Der TV Offenbach spielt eine starke Runde und hat sich mit 38:10-Punkten in der Spitzengruppe der Liga festgebissen. Dass sie sich von Rang drei noch verschlechtern, ist kaum noch möglich. Deswegen richtet sich hier der Blick nach oben. Für den großen Wurf, den Aufstieg in die 3. Liga, wird es zwar genauso wenig reichen, dafür liefern sie sich aber einen packenden Kampf mit dem TV Homburg um die Vizemeisterschaft. Lediglich einen Punkt Rückstand haben die Vorderpfälzer auf die Saarländer.

Der TV Offenbach hat mit Trainer Michael Übel eine Mannschaft aufgebaut, die sich sehr eingespielt und leidenschaftlich präsentiert. Vor allem präsentieren sie sich aber sehr torhungrig. In 16 von 24 Spielen schossen sie 30 Tore oder mehr. Wenn der TVO einmal ins Rollen kommt, ist er kaum noch zu halten. Dementsprechend weiß man schnell, worauf es am Sonntag aus Zweibrücker Sicht ankommen wird. Die VTZ braucht eine gute Abwehr, starke Torhüter und natürlich auch ein gutes Rückzugsverhalten. Dass das möglich ist, haben die Zweibrücker bereits unter Beweis gestellt – etwa im Hinspiel, als sie bis zur 52. Minute nur knapp mit 20:21 in Rückstand lagen.

Mit dem Schwung und dem Selbstvertrauen der letzten Wochen, aber auch der deutlich entspannteren Spielerdecke im Vergleich zur Hinrunde, bietet dem Trainerteam mehr Möglichkeiten. Der TV Offenbach geht zwar als Favorit in dieses Duell, wird aber wohl alles abrufen müssen, wenn er die Punkte aus der Westpfalzhalle entführen will.

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