VTZ-Musketiere erbeuten vier Mal Gold

Frankenthal · Vier Mal stehen die Fechter der VT Zweibrücken bei den südwestdeutschen Nachwuchsmeisterschaften ganz oben. Charlotte Buchholtz, Benedict und Niklas Haubeil sowie das B-Jugendteam waren nicht zu schlagen.

 Das VTZ-Trio mit Emil Knerr, Benedict Haubeil und Lukas Linn (v. li.) sichert einen der vier Titel bei den Südwestdeutschen. Foto: Petri/Verein

Das VTZ-Trio mit Emil Knerr, Benedict Haubeil und Lukas Linn (v. li.) sichert einen der vier Titel bei den Südwestdeutschen. Foto: Petri/Verein

Foto: Petri/Verein

Einem Ameisenhaufen gleicht die Sporthalle in Frankenthal . Mit Florett, Degen und Säbel stehen sich die Mädchen und Jungen bei den südwestdeutschen Einzel- und Teammeisterschaften von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Angefeuert von Trainern und Eltern kämpfen sie um Medaillen , aber auch darum, unter Wettkampfbelastung das Gelernte umzusetzen. Das ist den Nachwuchsfechtern der VT Zweibrücken eindrucksvoll gelungen. "Besser hätte das Wochenende für uns nicht laufen können", resümiert Trainer Volker Petri. Die Medaillenausbeute: vier Mal Gold , einmal Bronze.

Das erste Ausrufezeichen setzt Schülerin Charlotte Buchholtz (Jahrgang 2004) mit dem Florett. Nach einem glänzenden Einstieg mit drei 5:0-Siegen folgen zwei Niederlagen. Für den Turniersieg muss noch ein Erfolg her, da auch die Konkurrenz patzt. Buchholtz schlägt ihre Gegnerin aus Speyer mit 5:3 und verteidigt ihren Titel aus dem Vorjahr.

Demgegenüber steigern sich die drei VTZ-B-Jugendlichen Benedict Haubeil, Emil Knerr und Lukas Linn (Jg. 2001). Nach der Vorrunde reihen sie sich hinter Florian Ferizi (Friesenheim ) auf Rang zwei, drei und vier ein. In der Direktausscheidung der besten Acht scheitern Emil Knerr (7:9) und Lukas Linn (6:10). Benedict Haubeil behauptet sich mit zwei 10:4-Siegen, steht einmal mehr Ferizi im Florettfinale gegenüber. In einem abwechslungsreichen Gefecht führt der Friesenheimer bereits mit 9:6. Spektakulär setzt der Petri-Schützling eine Sekunde vor Schluss aber den 9:9-Ausgleich. In einer Minute muss nun die Meisterschaft entschieden werden. Nach 23 Sekunden setzt der VTZler den Siegtreffer und jubelt über seine erste Meisterschaft.

Bruder Niklas Haubeil will es ihm bei den A-Jugendlichen (Jg. 1998-2002) gleichtun. Mit einer Niederlage aus der Vorrunde belastet, wird er auf Platz fünf in der 16er-Direktausscheidung gesetzt. Mit einem 15:1-Sieg setzt Haubeil ein erstes Zeichen. Auch Niklas muss nun gegen den Friesenheimer Florian Ferizi ran. Doch Bruder Benedict hat ihm bereits am Tag zuvor den Zahn gezogen. Mit 8:0 setzt sich der VTZler durch. Auch im Halbfinale macht der Linkshänder kurzen Prozess, gewinnt gegen Johannes Knickel (Kaiserslautern) 15:5. Auch im Kampf um die Meisterkrone behält Haubeil die Nerven und besiegt Felix Schmitt (Alzey) mit 11:8.

Florettfechter Jan Miguel Schmahl ficht bei den Schülern (Jg. 2003) eine überraschende Vorrunde. Im weiteren Verlauf verliert er mit 2:4, gewinnt schließlich Bronze. Der Jüngste im Aufgebot, Marc Hößler (Jg. 2005) liefert einen guten Wettkampf. Hinter den Fechtern aus Speyer, Bad Dürkheim und Mainz belegt er Rang vier.

Im Mannschaftswettbewerb zeigt das B-Jugendteam eine exzellente Leistung. Als bester Verein der Einzelfechter kommt es zur Entscheidung zwischen Zweibrücken und Friesenheim . Nach dem ersten Durchgang im Stafetten-Modus liegt die VTZ mit Benedict Haubeil, Lukas Linn und Emil Knerr 15:11 in Front. Nach sechs Gefechten heißt es 28:23. Im letzten Durchgang setzt Linn vier, Knerr drei und Haubeil einen Treffer, was zum 36:33-Sieg führt. Jubelnd stechen die VTZler aus dem Ameisenhaufen hervor und lassen sich freudestrahlend die Medaillen umhängen.

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